Lahntalschule Biedenkopf
    • Unsere SchuleLahntalschule
      • Wir stellen uns vor
      • Schulleitungsteam
      • Verwaltung
      • Virtueller Rundgang
      • Schulregeln
      • Presseecho
    • UnterrichtFächer
      • Deutsch
      • Englisch
      • Französisch
      • Spanisch
      • Latein
      • Kunst
      • Musik
      • Darstellendes Spiel
      • Geschichte
      • Politik und Wirtschaft
      • Erdkunde
      • Religion
      • Ethik
      • Mathematik
      • Biologie
      • Chemie
      • Physik
      • Informatik
      • Sport
    • SchulgemeindeGemeinsam
      • Oberstufe
      • Schülervertretung (SV)
      • Lehrkraft im Vorbereitungsdienst
      • Schulseelsorge
      • Schulpsychologie
      • Schulelternbeirat
      • Förderverein
      • Neu an der LTS, Hilfe !?!
      • Download Bereich
    • EinrichtungenAusstattung
      • Mediothek
      • Schulbiologiezentrum
      • Schulküche
      • Cafetarium
    • Termine / PläneKalender
      • Vertretungsplan
      • Gesamtkalender der LTS
      • LANiS Portal
      • Unterrichtszeiten
      • Aktuelle Bus-/Zugfahrpläne
    • TalentförderungMusik & Sport
      • Schule mit Schwerpunkt Musik
      • Musik- & sportbetonte Klasse
      • Volleyball
      • Fußball
      • Turnen
    • AngeboteMehr als nur Schule
      • Ganztagsangebot
      • Schülermentorenausbildung
      • Theater AG
      • Musical AG
      • Kunst- & Bühnenbild-AG
    • KonzeptePädagogik
      • Schulprogramm
      • Sprachenkonzept
      • Lese- & Sprachförderung
      • Rechnerkonzept
      • Wahlunterricht (WU)
      • Berufsorientierung
      • Comenius Projekt
      • Austauschkonzept der Lahntalschule
      • Fahrtenkonzept
      • Präventionskonzepte

    Archive for 'K.J. Höfer'

    Home » Konzert-Doppelpack begeistert über 1000 Zuhörer » K.J. Höfer

    Archiv

    Konzert-Doppelpack begeistert über 1000 Zuhörer

    Posted in: Aktuelles
    Tags: Big Band, C. Wege, Chor, Dr. Bianca Nassauer, H.H. Becker, K.J. Höfer, Orchester
    Konzert-Doppelpack begeistert über 1000 Zuhörer
    Bilder: Blum

    unbenannt-10
    unbenannt-101
    unbenannt-106
    unbenannt-108

    unbenannt-117
    unbenannt-113
    unbenannt-119
    unbenannt-124

    unbenannt-126
    unbenannt-14
    unbenannt-125
    unbenannt-127

    unbenannt-15
    unbenannt-18
    unbenannt-2
    unbenannt-26

    unbenannt-29
    unbenannt-32
    unbenannt-33
    unbenannt-35

    123►

    LTS glänzt mit musikalischer Vielfalt

    Konzert-Doppelpack begeistert über 1000 Zuhörer

    Biedenkopf 300 musizierende Schüler, vier Stunden Programm und rund 1000 Besucher – die Lahntalschule Biedenkopf hat mit ihrem jüngsten Frühlingskonzert neue Maßstäbe gesetzt. Da reichte ein Abend nicht mehr aus, um dem musikalischen Nachwuchs eine Bühne zu bieten. Deswegen hatte die Schule das Programm in der katholischen Kirche aufgeteilt: Am ersten Abend zeigten die Instrumentalisten ihr Können, am zweiten die Sänger. Der dabei gebotene Streifzug quer durch alle Genres spiegele die vielfältige musikalische Arbeit an der LTS wider, stellte Schulleiter Dr. Eberhard Scholl fest. Als Schule mit musikalischem Schwerpunkt bestehe die nicht nur aus dem Regelunterricht, sondern auch einer Fülle freiwilliger Angebote, die von Schülern, aber auch Lehrern wahrgenommen werde. Zu den Höhepunkten gehörte der Auftritt des großen Orchesters der LTS. Unter der Leitung von Klaus-Jürgen Höfer stand ihrer Klangqualität der eines Sinfonieorchesters in nichts nach, wenn sie John Williams bekanntes „Star Wars“-Thema oder die Ouvertüre aus Rossinis „Barbier von Sevilla“ anstimmten. Aber auch die Streicher und Bläser der Orchesterklassen 5 bis 7 überzeugten mit sicherem Spiel und sauberer Intonation beim „Bandroom Boogie“, „Let´s rock“ oder Pinks Hit „Just give me a reason“. Dass sie nicht nur in ihren jeweiligen Ensembles zu überzeugen wissen, sondern auch jahrgangsübergreifend harmonieren, zeigten unter anderem die Streicher der Mittel- und Oberstufe mit Leonard Cohens „Halleluja“ und das Jugendorchester mit „Counting Stars“ von One Republic – beide unter der Leitung von Dr. Bianca Nassauer, die beim Auftritt der Orchesterklasse 8b zusammen mit den Schülern in Lederjacke und Sonnenbrille ein Michael Jackson-Hitmix zum Besten gab. Beim Dirigat beider, sowohl Nassauers, als auch Höfers, wurde deutlich, wie sehr sich ihr feinfühliges Gespür für Musikalität auf ihre Schützlinge übertrug und diese dadurch zu ihren glanzvollen Leistungen motivierte. Die Flöten AG unter der Leitung von Karl-Wilhelm Müller trat an beiden Abenden auf. Neben gemeinsamen Stücken waren hier die Solisten Leandra Weber, Aline Stremel und Felix Geis zu hören. Der zweite Abend stand aber vor allem im Zeichen der verschiedenen Chöre, die von Christina Wege geleitet werden. Die jüngsten Sänger der Chorklassen 5 und 6 verzauberten das Publikum zunächst einzeln mit dem indianischen Kanon „Kuwate“ und dem „Ist da jemand“ von Adel Tawil, um dann mehrstimmig „Last Unicorn“ und „Walking in the air“ gemeinsam zu singen. Dabei überzeugten Bruno Molinaro und Freya Gröschner (Violine) als Solisten. Ohnehin brillierten in dem Programm immer wieder Solisten, die aus den Ensembles hervortraten – wie zum Beispiel Carlotta Bach mit Mozarts Motette „Ave verum corpus“, Noemi Reuter mit Bette Middlers „From a distance“, Tiffy Pohl mit der Oberstimme zu „Evening Rise“ sowie Peter Bätzel bei „All of me“ von John Legend. Wie bei den Instrumentalisten, wurde auch bei den Gesangsstücken wieder jahrgangsübergreifend gearbeitet. So vereinten sich Chorklassen und Schulchor zu einer rund 120 Stimmen starken Klangkulisse, die das „Halleluja“ nach einem Kanon von Händel grandios in Szene setzte. Das schwungvolle Finale beider Konzertabende oblag schließlich den Big Band-Musikern um Hans-Hermann Becker, die die Stimmung in der Kirche zum Ende noch einmal auf die Spitze trieben. Zu „Jailhouse Rock“ und „Twist and Shout“ hielt es vor allem die jüngeren Besucher und Musiker nicht mehr auf ihren Plätzen, die zum peppigen Spiel der Band tanzten und lauthals eine Zugabe forderten. Er sei immer wieder berührt vom Engagement der Musiker und Sänger, aber auch der Musiklehrer, die die Kinder und Jugendlichen förderten, sagte Eberhard Scholl schließlich. Dieses Engagement sei keineswegs selbstverständlich, denn es erfordere zusätzliche Zeit und Nerven. „Aber dadurch macht ihr viele junge Menschen in und um Biedenkopf glücklich“, wie die beiden Konzertabende bewiesen hätten. Einen besonderen Dank sprach der Schulleiter auch Klaus Mälzner und seinem Helfer Jakob Krebs aus. Obwohl schon längst in Rente, sorge Mälzner mit seinem technischen Sachverstand immer wieder dafür, dass dem Publikum ein ungetrübter Hörgenuss geboten werde und setze den Konzertveranstaltungen damit das Sahnehäubchen auf. (val)

    Bilder: Valentin

    Konzert_Val
    Konzert_Val-2
    Konzert_Val-3
    Konzert_Val-4

    Konzert_Val-5
    Konzert_Val-6
    Konzert_Val-7
    Konzert_Val-8

    Konzert_Val-9
    Konzert_Val-10
    Konzert_Val-11
    Konzert_Val-12

    Konzert_Val-13
    Konzert_Val-14
    Konzert_Val-15
    Konzert_Val-16

    Konzert_Val-17
    Konzert_Val-18
    Konzert_Val-19
    Konzert_Val-20

    28APR

    Unsere Orchestren in intensiver Vorbereitung

    Posted in: Aktuelles
    Tags: Dr. B. Nassauer, Jugendorchester der Lahntalschule, K.J. Höfer
    Unsere Orchestren in intensiver Vorbereitung

    Unsere Orchestren in intensiver Vorbereitung

    Intensiv, konzentriert und sehr konstruktiv bereiten sich die verschiedenen Orchestren der LTS auf ihre vielzähligen Auftritte in diesem Jahr vor.

    Ein Bericht folgt in Kürze!

     

    24JAN

    „Bunte Stunde“ bietet instrumentale Vielfalt, von der andere Schulen träumen

    Posted in: Aktuelles
    Tags: 3. Bunte Stunde der Musik, Dr. B. Nassauer, K.J. Höfer, Schule mit Schwerpunkt Musik
    „Bunte Stunde“ bietet instrumentale Vielfalt, von der andere Schulen träumen

    Lahnatschüler funkeln als musikalische Edelsteine

    „Bunte Stunde“ bietet instrumentale Vielfalt,
    von der andere Schulen träumen

    Biedenkopf Mit ihrer dritten „Bunten Stunde der Musik“ haben die Lahntalschüler ein Kaleidoskop der instrumental-musikalischen Arbeit an der Schule vor ihrem Publikum ausgebreitet. Dabei staunten die gut 150 Besucher, wie vielfältig das Instrumentalangebot an dem Gymnasium ist. Nicht weniger als 13 verschiedene Instrumente erklangen an diesem Abend – sowohl solo, als auch in kleinen Ensembles. Dabei kamen keineswegs nur die klassischen Instrumente zum Einsatz, die ohnehin zum Repertoire jeden Musikunterrichts gehören wie Flöten, Gitarren und Klavier. Ebenso füllte Robin Ehnert die Aula mit dem kräftigen Klang seines Horns zu der Filmmusik „Double Trouble“ aus Harry Potter, überraschten Marie Donges und Klaus-Jürgen Höfer mit einem Fagott-Duett und erfreuten Hanna Bäcker, Leni Heidbrink und Jana Stadler das Publikum als Cello-Trio. Und als sei das noch nicht Vielfalt genug, begeisterten Hanna Hansen und ihre Mutter Karin Runzheimer-Hansen sogar noch mit einem Harfen-Duett. Dass zwei Harfen in einem Schulkonzert erklingen, sei bislang einzigartig an der LTS Biedenkopf, stellte Musiklehrerin Bianca Nassauer fest, die die „Bunte Stunde“ federführend zusammen mit den Schülern organisiert hatte. Dafür, wie auch für einige der anderen Instrumente, sei sie von Musikkollegen an anderen Schulen bereits ungläubig beneidet worden, berichtete Nassauer. Denn ein solcher Reichtum unterschiedlicher Instrumentalisten an einer Schule sei keineswegs selbstverständlich. Das sei vielmehr auch ein Verdienst der Instrumentalklassen, die an der Lahntalschule seit acht Jahren angeboten werden. Neben der instrumentalen Vielfalt bot die „Bunte Stunde“ aber auch einen wunderbaren Einblick die verschiedenen Niveau- und Leistungsstufen der Musikschüler. Vor allem zum Ende hin hätten die Schüler aus den höheren Jahrgangsstufen mit teils anspruchsvollen Konzertkompositionen geglänzt – darunter etwa Lina Blöcher, die bei ihrem Geigenspiel des Rondeau aus Mozarts Sonate in Es-Dur (KV 302) von Klaus-Jürgen Höfer am Klavier begleitet wurde, oder auch die von Kira Nassauer, Johanna Rompf und Carolin Ehnert auf der Querflöte vorgetragenen Klezmer-Stücke. Hinzu kamen etliche beeindruckende Solo-Darbietungen wie die von Leona Leng, Carlotta Bach, Tabea Müller und Fanni Racz am Klavier. Letztere habe sich das Spiel sogar als Autodidaktin selbst beigebracht, betonte Bianca Nassauer. Einen Dank richtete sie aber nicht nur an die Schüler, die einen facettenreichen Konzertabend gestaltet haben, sondern auch an ihre Kollegen Klaus-Jürgen Höfer und Karl-Wilhelm Müller, die die Schüler musikalisch begleitet haben. Zudem waren auch einige Eltern eingesprungen, um den Nachwuchs zu unterstützen. So begleitete Wolfgang Hoffmann sowohl seine Tochter Ronja bei deren Kontrabass-Spiel, wie auch Sohn Joshua mit der Oboe am Klavier. Und auch Klaus Mälzner, der die Musiker ins richtige Licht gerückt und für den passenden Sound gesorgt hatte, bekam ein extra dickes Dankeschön ausgesprochen. Am Ende der „Bunten Stunde der Musik“ stand dann einmal mehr fest: An der Lahntalschule gibt es eine ganze Reihe musikalischer Edelsteine, die alle in einer anderen Klangfarbe funkeln. (val)

    ssdm_2017

    ssdm_2017-8

    ssdm_2017-6

    ssdm_2017-5

    ssdm_2017-4

    ssdm_2017-3

    ssdm_2017-2

    4OKT

    Zwei heimische Orchester überzeugen mit starkem Ausdruckswillen

    Posted in: Aktuelles
    Tags: Benefizkonzert, Dr. B. Nassauer, K.J. Höfer
    Zwei heimische Orchester überzeugen mit starkem Ausdruckswillen

    Zwei heimische Orchester überzeugen mit starkem Ausdruckswillen

    Am Sonntagabend fand in der Stadtkirche Biedenkopf das Benefizkonzert für den Hospizdienst Immanuel e.V. statt. Das Kammerorchester Lahn und das Orchester der Lahntalschule Biedenkopf hatten eingeladen. Das Programm des Abends versprach ein vielfältiges Programm mit hohem Anspruch. Eröffnet wurde das Konzert vom Orchester der Lahntalschule Biedenkopf. Habanera und der Torreromarsch aus der Oper Carmen von George Bizet waren an diesem schönen Vorsommerabend die ideale Eröffnung. Ausdrucksstark und voller Freude haben die jungen Musiker auf ein Konzert eingestimmt, das im weiteren Verlauf zunehmend begeistern sollte.
    Die dann folgende Orchestersuite in h-moll von Johann Sebastian Bach war bereits vorab einer der zu erwartenden musikalischen und kompositionistischen Höhepunkte des Abends. Dabei hat es den genauen Betrachter beim Blick in das Programmheft zunächst irritiert, dass die Orchestersuite in zwei Teilen aufgeführt wurde und in ihrer Mitte die Lambacher Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart stand. Aber im Einzelnen: Die beiden musikalischen Leiter der Orchester haben sich die Aufgaben geteilt: Bianca Nassauer hat das Orchester dirigiert, während Hans-Jürgen Höfer den bei Bachs Werken wichtigen Continuopart übernommen hat. Der erste Teil der Orchestersuite in h-moll ist der etwas schwermütigere und von ernsteren Motivbögen geprägte Teil. Das Kammerorchester Lahn hat mit Feingefühl die bachtypischen Phrasen herausgearbeitet und den beiden jungen, aber bereits musikalisch gereiften Soloflötistinnen Kira Nassauer und Emma Müller einen Klangkörper zur Verfügung gestellt, der die Flötenstimmen und die beiden Spielerinnen so einfühlsam getragen hat, dass man bei geschlossen Augen nur darauf gewartet hat, endlich in dem ein oder anderen Chor oder einer Arie der Johannespassion anzukommen. Wem es so wie den Musizierenden hier gelingt, die Stilistik und Ausdruckskraft von Johann Sebastian Bachs Schaffen zu interpretieren, der hat verstanden worin der musikalische Inhalt seiner Werke liegt.
    Nach den ersten vier Sätzen der Orchestersuite folgte dann die Lambacher Sinfonie in G-dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Kammerorchester Lahn wurde professionell durch Annette Himmelmann und Günther Wackernagel an der Oboe ergänzt, die das Kammerorchester in die nächste Leistungsstufe getragen haben. Und die beiden Hörner, gespielt von den Schülern Robin Ehnert und Maximilian Kraft, haben die symphonische Klanglandschaft gefühlvoll abgerundet. Um die Herausforderungen des Hornspielens wissend, gilt den beiden jungen Musikern ein besonderes Lob. Der letzte Satz der Lambacher Sinfonie, das Presto, hätte derweil etwas mehr „Presto“ und Spritzigkeit vertragen. Dennoch haben die Musizierenden ihre Zuhörer durch ihr ehrliches und klangvolles Auftreten, voller Freude in den zweiten und lebendigeren Teil der Orchestersuite von Johann Sebastian Bach geführt.

    bf2_konzert-2

    Dieser zweite Teil begann mit der Polonaise, in der Kira Nassauer, vielleicht durch die Lambacher Sinfonie angespornt, entspannt, freud- und klangvoll und mit hoher Lebendigkeit ihre Flöte und das Kammerorchester in der Stadtkirche zum Klingen brachte. Ein besonderer Überraschungseffekt: bei dieser Polonaise durfte man plötzlich auch die Klänge eines Cembalos hören. Es sei mir erlaubt anzumerken, dass es dem gesamten Klang des Werkes zusätzlich gutgetan hätte, wenn man das in der Stadtkirche zur Verfügung stehende Original Cembalo verwendet hätte. Digital-Pianos mit unterschiedlichen Klangmöglichkeiten haben ihre Berechtigung. Wenn man aber wochenlang mit Begeisterung, Geduld und Präzision an so einem anspruchsvollen Werk wie der Orchestersuite arbeitet, dann dürfen am Ende Platz- und Temperaturgründe sowie der Stimmungsaufwand nicht die entscheidenden Faktoren sein auf die Möglichkeit der Nutzung zu verzichten. Wie jedes andere Instrument im Orchester, trägt auch das Cembalo die anderen Musizierenden mit. In Lautstärke und im Metrum. Hinzu kommt, dass die hervorragende musikalische Leistung des Continuospielers dann auch nicht in den Hintergrund gerückt wäre. Den Abschluss der Orchestersuite prägte dann Emma Müller. Auf ihrer Flöte erlaubte sie es dem Zuhörer eines der bekanntesten Stücke von Johann Sebastian Bach, die Badinerie, authentisch und im Original zu hören. Dank Emma Müller und dem Kammerorchester Lahn wird so manch einer verstanden haben, dass Handyklingeltöne und Radiojingles eine solche Virtuosität nicht mal ansatzweise erlebbar machen können.

    bf2_konzert-3

    Den Schluss des ersten Konzertteils bildeten dann vier Tänze des ungarischen Barock. Unter dem Dirigat von Klaus Jürgen Höfer musizierte das Kammerorchester Lahn das Werk von Ferenk Farkas, und zeigte auf allerhöchstem Niveau, wie sauber, präzise, musikalisch und zugleich musikantisch sie musizieren.
    Nach diesem ersten Konzertteil hat Dekan a. D. Pfarrer Matthias Ullrich, der erste Vorsitzende des Hospizvereins Immanuel e.V., in seinem Grußwort die Bedeutung der Arbeit des Hospizdienstes erklärt und hervorgehoben. Der Verein, mit Sitz in Gladenbach, agiert im gesamten Hinterland. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht ein neues Bewusstsein zum Leben und zum Sterben auf- und auszubauen. Das Leben ist lebenswürdig: vom Anfang bis zum Ende. Inzwischen haben sich im Hinterland über 70 Personen zu Hospizhelfern ausbilden lassen, die Menschen auf ihrem Weg begleiten. Eine Brücke zwischen der musikalischen Arbeit in einem Orchester und der Arbeit des Hospizvereins hat dann eine der beiden im Verein tätigen Koordinatorinnen, Frau Doris Pitzer, geschlagen: Jeder ist an seiner Stelle zu Hause und wird gebraucht.

    bf2_konzert-5

    Die Dankbarkeit des Vereins für das Benefizkonzert und die musikalische Leistung der Mitwirkenden wurde auch dadurch unterstrichen, dass der Vorstand und Mitglieder des Vereins im Konzert anwesend waren und begrüßt wurden.

    Mit dem 1. Satz des Orgelkonzertes in F-Dur von Georg Friedrich Händel, wurde dann der zweite Teil des Konzertes eröffnet. Das Orchester der Lahntalschule Biedenkopf hatte sich auf der Empore der Stadtkirche vor der Orgel aufgebaut. Die Orgel spielte die Abiturientin Joy Mutschler. Gut ausgebildet brillierte sie in ihrem Solopart und ließ sich ihren dominanten Part auch vom Orchester zurecht nicht nehmen. Natürlich kann jeder Klavierspieler auf einer Orgel spielen. Hier war zu hören, dass Joy Mutschler eine gute Ausbildung auf der Orgel bekommen hat. Mit präzise gleichmäßigem Anschlag hat sie es verstanden die einzelnen Facetten hervorzuheben, was bei gleichbleibender Lautstärke des Instrumentes eine besondere Kunst ist. Das Orchester der Lahntalschule hat die Möglichkeit genutzt und die Allegro-Vorgaben der Orgelspielerin gerne aufgenommen. Nur am Rande bemerkt: wie viele Schüler haben die Möglichkeit ein Orgelkonzert mit Orchester aufzuführen?

    Auch wenn ich es nicht glaube: aber sollte bis zu diesem Zeitpunkt irgendjemand müde geworden sein, mit der Militärsinfonie von Joseph Haydn wurde er nun geweckt. Das Orchester der Lahntalschule hat dieses Werk vor wenigen Wochen schon zweimal auf ihren Frühlingskonzerten aufgeführt. An diesem Abend haben Sie sich dann noch einmal gesteigert und vor allem in der Präzision des genauen Miteinanders gezeigt, dass sie noch weiterkommen wollen und können. Die Wechsel der einzelnen Instrumentengruppen im Klangspiel der erforderlichen Dynamik haben überzeugt. Die Freude an diesem Werk war insbesondere den Mitgliedern der Schlagwerkgruppe um Pauken und Becken herum sowie dem Solotrompeter anzuhören. Und ja: sie waren auf keinen Fall zu laut. Sie haben der Epoche und dem Charakter der Komposition angemessen musiziert und sich ausgelebt. Der vorzeitig anhaltende Applaus des Publikums sprach für sich. Mit dem Walzer „An der schönen, blauen Donau“ von Johann Strauss Sohn ging das Konzert dann zu Ende. Es war nicht die Bekanntheit die Melodie: es war der Interpretations- und der Leistungswille des jungen Schulorchesters, der die Zuhörer an diesem Abend zum wiederholten Mal überwältigt hat.

    Und dann kam er: Der Applaus den man nur manchmal erlebt: man hört ihn oft, nach jedem Konzert, aber nur selten ist Applaus in der Form Bestandteil des Konzertes, der den Dank und die Begeisterung der Zuhörer mit den Klängen der Musizierenden verschmelzen lässt. Nach den Dankesworten des Hospizdienst Immanuel durch Matthias Ullrich kam das Schulorchester dann um den Toreromarsch als Zugabe nicht herum. Zu Ende ging ein besonderer Abend: über 6o Musizierende haben vor den Augen eines dankbaren Vereins, ihren Schulleitern (Lahntalschule und Musikschule) der Kirchengemeinde Biedenkopf und allen anderen Konzertbesuchern von nah und fern einen besonderen musikalischen Schwerpunkt gesetzt. Die mitreißende Begeisterung und der hohe Sachverstand der Orchesterleiter Klaus-Jürgen Höfer und Bianca Nassauer machten einmal mehr Lust auf das nächste Konzert.

    Angemerkt

    Vor dem Konzert sprach mich im Eingangsbereich der Kirche ein Pensionär aus Biedenkopf an: Ob ich denn wüsste warum man ein solches Konzert nicht auf der Schlossbühne veranstalten würde? Ich wusste es nicht. Und doch hat mich die Frage während dem Konzert beschäftigt. Gegen den Veranstaltungsort Stadtkirche Biedenkopf hatte der Fragende nichts. Der Bewertung fühlte ich mich sicher. Der steilen Erlebniskurve des Konzertes folgend kam mir dann zunehmend der Gedanke, ob die Frage vielleicht Ausdruck einer anderen Art der Wertschätzung des Gebotenen galt. An diesem Abend durfte man hören und erleben wie die seit Jahren andauernde und zunehmende Verzahnung der musikalischen Arbeit der heimischen Musikschulen, der Grundschule und der Lahntalschule in Biedenkopf mit weitblickenden aber geduldigen Konzepten einen hochwertvollen Beitrag zur kulturellen Arbeit in und um Biedenkopf herum leistet. Heute ist es leicht ein Orchester mit 60 bis 150 Musikerinnen und Musikern auf die Beine zu stellen. Das Schöne daran: Die Mitwirkendem kommen alle aus dem Großraum Biedenkopf, das Alter erstreckt sich auf mindestens drei Generationen – und: alle haben Freude an dem was sie tun. Ihnen gehört Anerkennung und Wertschätzung. Die verantwortlichen Leiterinnen und Leiter sowie die Nachwuchsmusikerinnen und –musiker haben sich das selber erarbeitet. Ich persönlich bin mir sicher: die Kirchengemeinden in Wetter und Biedenkopf, in denen das Kammerorchester ja irgendwie zu Hause ist sowie die Schulgemeinde sind sich dieses Wertes bewusst. Der Nachwuchs der sich in diesem Orchester entwickeln kann und getragen wird, aber auch der Nachwuchs der im Orchester der Lahntalschule heranwächst: sie sind ein seltenes Gut. Wir dürfen dankbar sein ihn bei uns zu haben und können die Ausführenden gar nicht genug unterstützen. Auch dadurch dass man sich schon heute auf das nächste Konzert in der Stiftskirche Wetter, in einer der Kirchen Biedenkopfs oder auch auf einer anderen Bühne freut.

    bf2_konzert-4

     

    Wolfgang Hoffmann

     

    13JUN
    Kontakt | Impressum
    Top