Lahntalschülerin gewinnt Literaturpreis
Lahntalschülerin gewinnt Literaturpreis
Beim diesjährigen Literaturwettbewerb „Treffen junger Autorinnen und Autoren“, der von den Berliner Festspielen durchgeführt wird, hat die 17-jährige Martina Jarosz einen Förderpreis für ihre Kurzgeschichte „Die Kälte“ erhalten.
In Martina Jarosz Text wird am Beispiel zweier Obdachloser und eines Hundes erzählt, dass Zusammenhalt angesichts schwieriger Rahmenumstände weiter führt, als wenn jeder seinem eigenen Egoismus folgt. Dabei wurde die Handlung in die Weihnachtszeit verlegt, was der Geschichte zusätzlich eine Dimension der Tiefe verleiht. Die Erzählung überzeugt vor allem dadurch, dass sie die Konstruktionsprinzipien einer klassischen Kurzgeschichte konsequent umsetzt und so den Leser zu berühren vermag.
Die Jury der Literaturveranstaltung bestand in diesem Jahr u.a. aus den bekannten Autorinnen und Autoren Daniela Seel, Yevgeniy Breyger (beide Suhrkamp Verlag), Rabea Edel (Luchterhand Verlag) sowie zahlreichen weiteren Kulturschaffenden aus Literatur und Theater. Die vom Bundesbildungsministerium geförderte Veranstaltung vergibt jährlich zwanzig Plätze für einen Schreibworkshop in Berlin sowie zwanzig Förderpreise. Laut Aussage der Jury werden die Förderpreise in Form von Buchgutscheinen an Texte vergeben, die in hohem Maße beeindruckt haben. Aus dem Wettbewerb sind zahlreiche heute bekannte Schriftstellerinnen und Schriftsteller hervorgegangen, wie z.B. Ronya Othmann oder Nora Bossong, die dieses Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert waren.