Berufsorientierung

In den letzten beiden Wochen des ersten Halbjahrs findet im Jahrgang 9 das an das Fach PoWi gekoppelte Betriebspraktikum statt. Ein zentrales Ziel ist das Kennenlernen der Arbeitswelt allgemein. Die zahlreichen Betriebe und Institutionen im Landkreis bieten hierzu vielfältige Möglichkeiten.

Der Ausbau sozialer Kompetenzen steht im Vordergrund des Sozial- bzw. Diakoniepraktikums, das in den letzten beiden Wochen des ersten Halbjahres im Jahrgang 10 stattfindet und an die Fächer Religion und Ethik gekoppelt ist. Praktikumsstellen sollen hier soziale Institutionen im Landkreis sein, wie etwa das DRK Krankenhaus, das DRK Pflegeheim, die HLW etc.

Ebenfalls in den letzten beiden Wochen des ersten Halbjahres findet für den Jahrgang Q2 ein berufsorientierendes Praktikum statt. Hier soll der Fokus auf Berufen / Berufsfeldern und Studiengängen liegen, die von den SuS nach dem Abitur angestrebt werden. Das Praktikum wird oft in den zahlreichen Unternehmen der Region absolviert, kann aber auch in ganz Europa durchgeführt werden.

Im Rahmen des regulären Praktikums besteht auch die Möglichkeit, ein vertiefendes und projektorientiertes Praktikum in Kooperation mit den Firmen Elkamet, ROTH und Weber sowie der Technischen Hochschule Mittelhessen zu absolvieren. In Teams arbeiten die SuS hier an Projekten zu Themen wie z.B. „Künstliche Intelligenz“, „Robotik“, „Bionic“.

Jeden zweiten Dienstag im November findet die gemeinsam mit dem Rotary Club Biedenkopf organisierte Berufsbörse für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis Q3 statt. Zahlreiche Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Berufsfeldern (u.a. Wirtschaft und Management, Rechtswissenschaften, Medizin, Ingenieurswesen, Banken, Freiwilligendienste etc.) stehen an Gruppentischen für individuelle Fragen zur Verfügung. Regelmäßig vertretene Unternehmen und Institutionen sind z.B.: Agentur für Arbeit, Berufliche Schulen Biedenkopf, C+P, CSL, DRK, Elkamet, IHK Lahn-Dill Fachkräftenachwuchs, J+P Gruppe, Landkreis MR, LOH Group, MBB, Meissner, Polizei, ROTH, Scheldt, Siemens Healthineers, Sparkasse Biedenkopf, THM, Uni Marburg, Viessmann, VR Bank Lahn-Dill, Volunta, Weber etc.)

Angegliedert an das Fach PoWi sowie den Wahlunterricht besteht die Möglichkeit, durch Betriebserkundungen spannende Einblicke in die Arbeitswelt zu erlangen. Die zahlreichen Betriebe der Region eignen sich auch die ihre gute Erreichbarkeit optimal.

Jede zweite Woche ist Frau Sandra Schönau, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit, zur offenen Sprechstunde in unserer Schule. Schülerinnen und Schüler können hier Termine vereinbaren, um Unterstützung bei der Suche eines Praktikumsplatzes, einer passenden Ausbildung oder eines passenden Studiengangs etc. zu finden.

Zudem bietet Frau Schönau besonders für die Jahrgängen 9-Q2 die Gestaltung und Durchführung von Einzel- bzw. Doppeltstunden zum weiten Feld der Berufsorientierung an. Themen und Schwerpunkte können hier individuell nach den Bedürfnissen der Lerngruppe gewählt werden.

Am Ende des Halbjahres bieten wir den Schülerinnen und Schülern des Jahrgang Q2 die Möglichkeit, an studienfeldbezogenen Beratungstests teilzunehmen.

Durchgeführt, ausgewertet und mit den betreffenden Schülerinnen und Schülern persönlich besprochen werden sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Berufspsychologischen Service. Da viele Schülerinnen und Schüler trotz der durchgeführten Praktika noch keine hinreichend konkrete Vorstellung zu ihrer eigenen Berufsorientierung entwickelt haben, kann der Test eine Unterstützung im individuellen Prozess der Berufsfindung bieten. Seine Besonderheit besteht darin, dass er keine persönlichen Vorlieben bzw. Neigungen abfragt, sondern fachspezifische Problemstellungen aus dem jeweiligen Fachgebiet enthält.

Die Veranstaltungen im Rahmen der Hochschulerkundungstage der Uni Marburg können von Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge Q1 und Q3 besucht werden. Sie werden hierfür vom Unterricht befreit.

Die Teilnahem am bundesweiten Girls´ und Boys´Day ist für die Jahrgänge 5 – 10 in den Unternehmen und Institutionen der Region möglich. Ziel ist es, eigene Talente zu entdecken, neue Anregungen zu erhalten und das vorzugsweise für Mädchen in Berufen, die als „Männerberufe“ gelten, und für Jungen in vermeintlich typischen „Frauenberufen“.