Präventionskonzepte

 

Suchtpräventionswoche

Schule und Gesundheit

Buddy-Programm

Suchtpräventionswoche

Schule und Gesundheit

Buddy-Programm

Suchtpräventionswoche (Klasse 7)

Seit nunmehr 10 Jahren findet an der Lahntalschule Biedenkopf zum Ende des ersten Halbjahres eine Suchtpräventionswoche für den gesamten Jahrgang 7 statt. Ziel dieser Woche ist es u. a. Schüler und Schülerinnen in ihrer Persönlichkeit zu stärken, alternatives Problem- und Konfliktlöseverhalten aufzuzeigen und den sozialen Umgang miteinander zu thematisieren. In den Gruppen von maximal 12 Schülern sind i.d. Regel nur 2 Schüler aus einer Klasse, um u. a. das Knüpfen vieler neuer Kontakte zu ermöglichen und bestehendes Rollenverhalten aufzulösen. Betreut werden diese Kleingruppen (neben den Klassenlehrern) von ein bis zwei Lehrerinnen und Lehrern v. a. der Fächer Biologie, Religion und Sport und einigen Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe Q4. Nach dem Kennenlernen und Erarbeiten von Gesprächsregeln, lernen die Schüler z.B. alternative Strategien im Umgang mit Frustsituationen zu entwickeln, sie beschäftigen sich mit Gruppendruck, Angst und dem eigenen Selbstbild, sowie der Einbindung in das persönliche soziale Netz. Ein Höhepunkt der Suchtpräventionswoche ist der Besuch einer Theatergruppe der Suchthilfeeinrichtung Reddighausen. Suchtkranke zeigen in einem selbst geschriebenen Stück ein klassisches Einstiegsszenario in eine Drogenkarriere und stehen den Schülern und Schülerinnen anschließend zum Gespräch zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit einem Oberkommissar des Polizeipräsidiums Mittelhessen werden die Themen Drogenkriminalität und Alkoholkonsum erörtert (Aktion BOB). Der Einsatz von Rauschbrillen ermöglicht das Vermitteln direkter Erfahrungen, indem sie den Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol und/oder durch andere psychotrope Substanzen simulieren.

Ein weiterer Baustein unserer Woche stellt das Buddy-Projekt dar (s. dort). Im Rahmen unseres Sporttags steht v. a. das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund. An verschiedenen Stationen werden die Schüler/innen vor Aufgaben gestellt, die ohne Kommunikation, Kooperation und Vertrauen innerhalb der Gruppen nicht zu lösen sind.

Schule und Gesundheit

Da in den letzten Jahrzehnten die Belastungen im Lern-, Lebens-, und Arbeitsraum Schule (nicht zuletzt durch die Einführung von G8) ständig zugenommen haben, möchte Schule und Gesundheit, ein Arbeitsfeld des Hessischen Kultusministeriums, dazu beitragen, die Gesundheit und damit auch die Arbeitszufriedenheit der Mitglieder der Schulgemeinde zu erhalten und zu fördern.

„Dies umfasst sowohl körperliche, geistige, seelische und soziale Aspekte“

Buddy-Programm

Das Buddy-Prinzip steht für soziales Lernen mit System.

Grundlegend ist hierbei, dass Kinder und Jugendliche für sich und andere Verantwortung übernehmen, miteinander und voneinander lernen.

Ansprechpartner*innen

J. Kuhn
E-Mail: j.kuhn@lahntalschule.de

Die Umsetzung an unserer Schule läuft zurzeit in zwei Projekten:

Das Patenprojekt

Schülerinnen und Schüler (SuS) der 8. Klasse bilden Paten für die neu ankommenden 5.Klässler. Eine Vorbereitungswoche hierzu findet innerhalb der SuPräWo mit dem gesamten 7. Jahrgang statt. Bisher erklärten sich fast alle SuS bereit, sich am Projekt zu beteiligen. Vor den Sommerferien werden konkrete Ideen entwickelt und am ersten Schultag besteht noch einmal die Gelegenheit, sich vorzubereiten. Ziel des Projektes ist ein respektvoller Umgang untereinander und eine bessere Identifizierung der Lahntalschule. Die SuS der 8.Jahrgangsstufe lernen hierbei Verantwortung zu übernehmen, der Umgang mit unterschiedlichen
Persönlichkeiten wird gefördert, die Kommunikationsfähigkeit mit Jüngeren wird verbessert. Die neuen SuS der 5. Klassen fühlen sich schneller “heimisch“, werden besser ins Schulleben integriert und haben insbesondere in den Pausen, auf dem Heimweg und im Bus leichter einen Ansprechpartner.
In der SuPräWo wird für das Thema sensibilisiert, an Gefühle, Ängste und Erwartungen beim Schulwechsel erinnert und angeknüpft, aber auch allgemein über Probleme im Schulalltag gesprochen. Hierzu werden auch Rollenspiele durchgeführt und ein Fragebogen entwickelt, dessen Auswertung jetzt für mehrere Jahrgänge vorliegt. In dieser Woche entwickeln die SuS außerdem ihre ersten Ideen für ihr „Patendasein“. Am Projekttag vor den Sommerferien werden diese Ideen konkret angegangen, es werden ein Rundgang und eine Schulrallye entworfen, mögliche gemeinsame Veranstaltungen besprochen, Verabredungen für die Heimfahrt überlegt. Die Zuordnung der Klassen werden soweit wie möglich nach dem Herkunftsort vorgenommen, dementsprechend können auch die meisten Patinnen und Paten zugeordnet werden. Außerdem besteht die Möglichkeit für die Achtklässler einen Patenwunsch zu äußern.

Der Klassenrat

Der Klassenrat soll ein demokratisches Miteinander und die Partizipation in der Schule fördern. Er ist ein gemeinsames Gremium einer Klasse. In den
wöchentlichen Sitzungen beraten, diskutieren und entscheiden die Schülerinnen und Schüler (SuS) über selbstgewählte Themen: z.B die Gestaltung und Organisation des Lernens, das Zusammenleben in der Klasse, aktuelle Probleme oder Konflikte oder über gemeinsame Planungen und Aktivitäten.
Die Vergabe fester Ämter mit klaren Rechten, Anforderungen und Pflichten trägt entscheidend zum Gelingen des Klassenrats bei. Der klar geregelte Ablauf bildet ein Gerüst für die Diskussionen und Entscheidungsprozesse.

Die Rolle der Lehrkraft im Klassenrat ist stark verändert. Sie bringt den SuS nicht bei, was sie im Klassenrat lernen sollen, sondern steht ihnen bei der Gestaltung dieses Lern- und Erfahrungsraumes zur Seite. Umwege und Fehler werden hier billigend in Kauf genommen, und sind Teile des Lernprozesses. Die SuS lernen dadurch, selbst Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen.