Präventionskonzepte

 

Suchtprävention

Schule und Gesundheit

Buddy-Programm

Suchtpräventionswoche

Schule und Gesundheit

Buddy-Programm

Suchtprävention (Klasse 7)

Gemeinsam stark gegen Sucht –
Mit Life-Skills zu einem gesunden Ich und „Nein“ zu Alkohol und Drogen

Das Suchtpräventionsprojekt für die Klassen 7 ist eine feste Einrichtung an der Lahntalschule Biedenkopf mit langer Tradition. Es ist ein wichtiger Baustein in unserem jahrgangsübergreifenden Präventionskonzept, das günstige Rahmenbedingungen für ein gesundes Heranwachsen in unserer Schule als einem geschützten Raum ermöglichen soll.

Die Suchtpräventionstage finden während der Projektwoche zum Ende des Schuljahres statt. Sie stellen eine wichtige Gelegenheit dar, um mit unseren Schülerinnen und Schülern über verschiedene Aspekte des Themas „Sucht“ ins Gespräch zu kommen und sie bei der Entwicklung gesunder Lebensgewohnheiten zu unterstützen.

Einen Schwerpunkt des Suchtpräventionsprojekts stellt das deutschlandweit führende Lebenskompetenz- und Präventionsprogramm „Lions-Quest – Erwachsen werden“ dar. „Lions-Quest“ zielt darauf ab, den Heranwachsenden Kompetenzen (Life-Skills) zu vermitteln, um Risikoverhalten, wie Suchtverhalten und Kriminalität jeglicher Form, zu vermeiden. Lions-Quest – Lions Deutschland

Lebenskompetenzprogramme gelten als die derzeit effektivsten Präventionsprogramme.

Im Zentrum steht die Förderung der Persönlichkeits- und Sozialkompetenzen (Life-Skills) unserer Schülerinnen und Schüler: „Ich-Stärkung“ bedeutet konkret die Entwicklung von Selbstwirksamkeit und Resilienz, um Jugendliche zu befähigen, herausfordernde Alltagssituationen kritisch zu beurteilen, ihnen souverän zu begegnen und konstruktive, „gesunde“ Lösungen zu finden.

Darüber hinaus beinhaltet das Projekt weitere Bausteine, die zum Ziel haben, ein tieferes Verständnis von Suchtverhalten zu erlangen: Mittels verschiedener Tätigkeiten, wie beispielsweise der Auseinandersetzung mit einem typischen Suchtverlauf sowie einem Alkohol- und Cannabisquiz, erweitern die Siebtklässler anschaulich ihr Wissen und erfahren in Kooperationsspielen, wie wichtig eine starke Gemeinschaft und Zusammenhalt sind. Ein Highlight ist der Rauschbrillen-Workshop, der eindrucksvoll den Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol und Drogen simuliert.
Inhaltlich vor- und nachbereitet wird dies vor allem im Religions-, Ethik- und Biologieunterricht sowie fächerübergreifend durch einzelne Projekte und Wettbewerbe (z.B. „Be smart – Don’t start“ – Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen).

Be Smart – Don’t Start | Der Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen

Angeleitet und begleitet werden die Schülerinnen und Schüler von engagierten Lehrkräften, die eine gezielte Qualifizierung zur Suchtprävention bei Jugendlichen durchlaufen haben.

Im Rahmen der Präventionsarbeit an unserer Schule erwerben unsere Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, um in einer Zeit komplexer und permanenter Veränderungen die eigene und gemeinschaftliche Zukunft sinnstiftend, verantwortungsvoll, selbstbewusst und gesund zu gestalten.

Schule und Gesundheit

Da in den letzten Jahrzehnten die Belastungen im Lern-, Lebens-, und Arbeitsraum Schule (nicht zuletzt durch die Einführung von G8) ständig zugenommen haben, möchte Schule und Gesundheit, ein Arbeitsfeld des Hessischen Kultusministeriums, dazu beitragen, die Gesundheit und damit auch die Arbeitszufriedenheit der Mitglieder der Schulgemeinde zu erhalten und zu fördern.

„Dies umfasst sowohl körperliche, geistige, seelische und soziale Aspekte“

Buddy-Programm

Das Buddy-Prinzip steht für soziales Lernen mit System.

Grundlegend ist hierbei, dass Kinder und Jugendliche für sich und andere Verantwortung übernehmen, miteinander und voneinander lernen.

Ansprechpartner

J. Kuhn
E-Mail: j.kuhn@lahntalschule.de

Die Umsetzung an unserer Schule läuft zurzeit in zwei Projekten:

Das Patenprojekt

Schülerinnen und Schüler (SuS) der 8. Klasse bilden Paten für die neu ankommenden 5.Klässler. Eine Vorbereitungswoche hierzu findet innerhalb der SuPräWo mit dem gesamten 7. Jahrgang statt. Bisher erklärten sich fast alle SuS bereit, sich am Projekt zu beteiligen. Vor den Sommerferien werden konkrete Ideen entwickelt und am ersten Schultag besteht noch einmal die Gelegenheit, sich vorzubereiten. Ziel des Projektes ist ein respektvoller Umgang untereinander und eine bessere Identifizierung der Lahntalschule. Die SuS der 8.Jahrgangsstufe lernen hierbei Verantwortung zu übernehmen, der Umgang mit unterschiedlichen
Persönlichkeiten wird gefördert, die Kommunikationsfähigkeit mit Jüngeren wird verbessert. Die neuen SuS der 5. Klassen fühlen sich schneller “heimisch“, werden besser ins Schulleben integriert und haben insbesondere in den Pausen, auf dem Heimweg und im Bus leichter einen Ansprechpartner.
In der SuPräWo wird für das Thema sensibilisiert, an Gefühle, Ängste und Erwartungen beim Schulwechsel erinnert und angeknüpft, aber auch allgemein über Probleme im Schulalltag gesprochen. Hierzu werden auch Rollenspiele durchgeführt und ein Fragebogen entwickelt, dessen Auswertung jetzt für mehrere Jahrgänge vorliegt. In dieser Woche entwickeln die SuS außerdem ihre ersten Ideen für ihr „Patendasein“. Am Projekttag vor den Sommerferien werden diese Ideen konkret angegangen, es werden ein Rundgang und eine Schulrallye entworfen, mögliche gemeinsame Veranstaltungen besprochen, Verabredungen für die Heimfahrt überlegt. Die Zuordnung der Klassen werden soweit wie möglich nach dem Herkunftsort vorgenommen, dementsprechend können auch die meisten Patinnen und Paten zugeordnet werden. Außerdem besteht die Möglichkeit für die Achtklässler einen Patenwunsch zu äußern.

Der Klassenrat

Der Klassenrat soll ein demokratisches Miteinander und die Partizipation in der Schule fördern. Er ist ein gemeinsames Gremium einer Klasse. In den
wöchentlichen Sitzungen beraten, diskutieren und entscheiden die Schülerinnen und Schüler (SuS) über selbstgewählte Themen: z.B die Gestaltung und Organisation des Lernens, das Zusammenleben in der Klasse, aktuelle Probleme oder Konflikte oder über gemeinsame Planungen und Aktivitäten.
Die Vergabe fester Ämter mit klaren Rechten, Anforderungen und Pflichten trägt entscheidend zum Gelingen des Klassenrats bei. Der klar geregelte Ablauf bildet ein Gerüst für die Diskussionen und Entscheidungsprozesse.

Die Rolle der Lehrkraft im Klassenrat ist stark verändert. Sie bringt den SuS nicht bei, was sie im Klassenrat lernen sollen, sondern steht ihnen bei der Gestaltung dieses Lern- und Erfahrungsraumes zur Seite. Umwege und Fehler werden hier billigend in Kauf genommen, und sind Teile des Lernprozesses. Die SuS lernen dadurch, selbst Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen.