Geschichten im Advent

Geschichten im Advent

Liebe Schulgemeinde!

Der Jahrgang fünf möchte die Schulgemeinde in diesem Jahr mit Geschichten durch die Adventszeit geleiten, die im Rahmen des Deutschunterrichts entstanden sind. Das können Erzählungen mit einem Bezug zur Weihnachtszeit sein, aber auch andere Geschichten, die einfach nur lustig oder spannend oder beides sind. 

Viel Spaß wünschen der Jahrgang fünf, Frau Weber, Frau Lienearts, Frau Heiner, Frau Klingelhöfer, Herr Kuhn und Herr Hutt!

13. Geschichte: Die geheime Abfahrt

An einem sonnigen Samstagmorgen stellte ich beim Aufstehen fest, dass es über Nacht geschneit hatte. Sofort weckte ich meine beiden Brüder. Beim Frühstück überredeten wir unsere Eltern, auf die Sackpfeife zu fahren. Gut gelaunt fuhren wir los. Hätten wir gewusst, wie dieser Tag enden würde, wären wir lieber zu Hause geblieben.

Während Mama und Papa sich noch ihre Jacken anzogen, stürzten wir uns ins Getümmel. Doch nach einigen Abfahrten hatten wir Lust auf etwas Spannenderes. Mein großer Bruder Noah meinte: „Lasst uns die Geheimabfahrt nehmen!“. Mein kleiner Bruder Luca und ich sagten gleichzeitig: „Oh ja!“ „Na dann, nichts wie hin!“, rief Noah und rannte los. Als wir dort ankamen, waren wir ganz alleine. Wir fuhren los, juchzend und lachend wurden wir immer schneller. Ich hatte kaum noch Kontrolle über den Schlitten. Wir saßen zu dritt darauf, deshalb konnte ich nicht bremsen. Plötzlich war da ein Baum. Ich konnte ihm zwar noch ausweichen, aber dadurch nicht verhindern, dass wir eine Dornenhecke streiften. „Auaaa!“, brüllten wir. Ich ließ vor lauter Schmerz das Lenkrad los. Deshalb krachten wir ziemlich schnell gegen einen Baum und überschlugen uns. Aber damit nicht genug: Wir rutschten den Abhang immer weiter hinunter und schrien laut.

Als wir zum Stehen kamen, waren Noah und ich verletzt. Noah hatte Schnittwunden an seinem Arm, ich jedoch hatte meinen Knöchel verstaucht und konnte nicht mehr laufen. Mein kleiner Bruder blieb glücklicherweise unverletzt. „Was nun?“, fragten wir uns. Wir hatten alle sehr viel Angst und hörten komische Geräusche. Luca hatte sich zwar nicht verletzt, aber er hatte große Angst. Er rückte näher an mich heran. Noch dazu wurde es immer dunkler. Ich sagte: „Luca, mach dir keine Sorgen. Alles wird gut.“ Plötzlich knackte etwas ganz in unserer Nähe. Zum Glück sahen wir nach kurzer Zeit, dass es nur ein Ast war, der unter dem Gewicht des Schnees abgebrochen ist.

Ich blickte auf und sah ein rotes Licht: „Seht mal!“, sagte ich. „Ist das nicht das Licht vom Lift?“ Meine Brüder guckten auch dorthin und riefen völlig perplex: „Jaaa!“ Luca wollte schon losstürmen, aber ich sagte: „Hol bitte den Schlitten. Anders komme ich nicht hin.“ Meine Brüder halfen mir beim Aufsteigen und gemeinsam fuhren wir los. Wir schafften es irgendwie zum Lift, merkten aber, dass wir gar kein Geld dabeihatten. Der Liftbetreiber ließ uns wegen unserer Verletzungen umsonst fahren.

Als wir wieder oben waren, hielt er den Lift an und Noah hob mich herunter. Wir trafen unsere Eltern an dem vereinbarten Treffpunkt und erzählten ihnen alles. Wieder zu Hause angekommen, hatten wir genug von diesem Tag.

von Elias Eckert, 5f

12. Geschichte: Das Weihnachtswunder

Morgen ist Weihnachten und die Brüder Tim und Tom wollten beweisen, dass es den Weihnachtsmann gibt, denn alle aus ihrer Klasse sagten, es gäbe ihn nicht, doch die Brüder glaubten fest daran. Noch ahnten sie nicht, wie spannend das werden würde.

Tim überlegte, wie sie eine Falle bauen sollten, während Tom Snacks holte. Tim sagte: „Wir bauen eine Kamera auf, die gut versteckt ist und alles filmt, damit wir es dann allen zeigen können.“ Tom sagte: „Okay, aber wo?“ Vielleicht unter dem Stuhl?“, fragte Tim. Er baute die Kamera unter dem Stuhl auf und Tim spannte ein Seil mit einer Glocke daran, damit sie Bescheid wussten, sobald der Weihnachtsmann kam.

Nun mussten sie nur noch ein Versteck für sich finden und dann war alles bereit. Tim und Tom versteckten sich im Schrank und warteten. Plötzlich hörten sie ein leises Geräusch, ein leises Rascheln. „Was war das?“, flüsterte Tom. Der Schrank wurde auf einmal aufgerissen und sie erschraken. Zum Glück war es nur ihr Papa.

Den Brüdern fiel auf, dass die Geschenke nun schon da waren und sie freuten sich auf die Feier am nächsten Tag. Nach dem Weihnachtsfest schauten sie sich die Videos an, aber man sah nur, wie plötzlich die Geschenke da lagen.

von Joscha Beer, 5f

11. Geschichte: Der feurige Baum

Es war der 24. Dezember. Meine Schwester und ich waren in unserem Haus und beobachteten, wie die Schneeflocken vom Himmel fielen. Wir freuten uns schon auf heute Abend, doch noch wussten wir noch nicht, was uns da erwarten würde.

Aber erstmal kam meine ganze Familie und ging in die Kirche. Meine Schwester und ich wollten jedoch nicht mit und wir blieben zuhause. Wir schmückten noch ein wenig den Weihnachtsbaum. Da sah ich, dass meine Schwester ganz schön dicht an der Kerze war, die neben dem Baum auf einem Gestell stand. Ich rief: „Halt Stop! Gleich fällt die Kerze um!“ Doch es war schon zu spät. Die dicke Kerze fiel um und traf ein Stück vom Baum. Sofort verbreiteten sich die Flammen. Zum Glück ist meiner Schwester nichts passiert, aber der Baum stand trotzdem in Flammen. Schnell rief ich meine Eltern an, die direkt von der Kirche kamen. Danach betrat meine ganze Familie den Raum.

Zusammen versuchten wir das Feuer zu löschen. Nach ein paar Minuten war endlich die ganze Flamme gelöscht. Doch der Weihnachtsbaum war nicht mehr zu gebrauchen. „Alles kaputt!“, sagte ich traurig, „dabei habe ich mich so auf die Geschenke gefreut.“ „Und auf den Abend mit euch“, sagte darauf meine Mama. „Schaut mal!“, rief meine Oma, „da unter der dicken Tanne vor eurem Haus!“ „Geschenke!“, riefen meine Schwester und ich im Chor, „da liegen Geschenke!“

Und tatsächlich, unter der alten Tanne lagen haufenweise Geschenke. Wir liefen gemeinsam raus und machten uns aus dem alten verbrannten Weihnachtsbaum ein Lagerfeuer. Es war doch noch ein schöner Weihnachtsabend.

von Leni Keifler, 5f

10. Geschichte: Der Einbrecher

Es war Samstagnacht und ich schlief noch. Gerade träumte ich. Der Traum war so aufregend, dass ich aufwachte. Ich machte das Nachtlicht an und kroch durch mein Bett in Richtung Uhr. „Drei Uhr nachts, na toll!“, sagte ich zu mir. Ich wollte mich gerade wieder hinlegen, da hörte ich ein Geräusch…

Krach! „Was war das?“, dachte ich, „ich muss unbedingt nachsehen!“. Ich lief zur Treppe und wollte das Licht an machen, da hörte ich Schritte. Mein Herz schlug schneller. „Oh nein! Das ist ein Einbrecher!“, flüsterte ich. Auf einmal hörte ich, dass der Einbrecher die Treppe hoch ging. „Verflixt! Er kommt hoch! Ich muss schnell ein Versteck finden!“, dachte ich. Schnell huschte ich unter den Schreibtisch im Büro – und das keine Sekunde zu früh, denn der Einbrecher war bereits oben. Ich wagte einen Blick aus meinem Versteck. Ich sah, dass der Einbrecher ein starker Mann war. Mehr konnte ich in der Dunkelheit nicht erkennen. Ich hörte den Einbrecher sagen: „Wo bewahren die denn ihre Wertsachen auf?“ Er ging in die Umkleide und durchsuchte die Schränke. „Das ist meine Chance!“, dachte ich. Ich nahm das Telefon vom Schreibtisch, unter dem ich mich befand und wählte die 110. Es bimmelte. „Oh nein! Das habe ich nicht bedacht. Wenn er mich jetzt hört, ist es aus!“, dachte ich. Und er hörte mich auch… Schnell lief er ins Büro. Ich hielt den Atem an. Leider fand er mich und rief: „Leg jetzt sofort auf oder dir passiert was!“ Schnell legte ich auf. Der Einbrecher nahm jetzt seinen Gürtel und fesselte mir damit Hände und Füße aneinander. Ich wusste, jetzt hilft nur noch eins: Schreien. Also schrie ich, so laut ich konnte. Doch leider hielt mir der Verbrecher nach fünf Sekunden den Mund zu. Doch da war der Einbrecher schon zu spät, denn von dem Geschrei sind Mama und Papa aufgewacht. Papa fragte laut: „Was ist denn hier los?“ Da sahen Mama und Papa den Einbrecher. Schnell riefen sie die Polizei. Der Einbrecher wusste, dass er nicht mehr rechtzeitig fliehen konnte und gab sich geschlagen. Mama und Papa entfesselten mich vom Gürtel des Einbrechers. Man hörte schon die Sirene der Polizei.

Nach 30 Sekunden war sie dann auch schon da. Jetzt ging es schnell. Zwei Polizisten legten dem Einbrecher Handschellen an und brachten ihn zum Polizeiauto. Ich, Mama und Papa legten uns nochmal hin. Am nächsten Tag hatte ich viel zu erzählen.

von Philipp Sperlich, 5e

9. Geschichte: Das Glück im Unglück

Es war einmal ein kleines Mädchen, sie hieß Anna. Sie war ein Waisenkind. Anna hatte ihre Eltern bei einem Autounfall verloren. Seitdem lebte sie bei ihrer schrecklich strengen, alten Tante Gunhilde. Jeden Tag weinte sie und dachte an ihre verstorbenen Eltern. An einem Samstagmorgen, als es der 1. Advent war, rief Gunhilde Anna zum Frühstück: „Anna, sofort herkommen! Hast du schon wieder verschlafen?“ „Nein, Tante“, entgegnete sie so leise wie eine Maus. Anna stolperte die Treppe hinunter und landete auf den pechschwarzen Schuhen ihrer Tante. „Du dummes Kind!“, fluchte sie. „Du wirst schon sehen, noch vor Weihnachten werde ich dich los!“, schrie ihre Tante. Anna machte sich viele Sorgen, weil sie nicht wusste was mit ihr passieren wird. Es vergingen viele Tage und viele Nächte. Am 14.12 um 12:12 Uhr kam ein rotes Auto. Der Buttler öffnete die schwere braune Holztür des Hauses. Vor der Tür standen ein Mann und eine Frau. Anna, die durch das Treppengeländer hindurch guckte, fand, dass sie eigentlich ganz nett aussahen. Der Mann hatte einen schwarzen Anzug an und die Frau ein dunkelblaues Seitenkleid. Anna kam langsam die Treppe hinunter und fragte ihre Tante: „Wer ist das? Du hast doch fast nie Besuch.“ „Das sind deine neuen Adoptiveltern, Markus und Maria“, entgegnete ihre Tante. Maria fragte: „Ich hoffe du freust dich?“ Anna zuckte mit den Schultern. Ihre Tante verabschiedete sich von Anna. Der Buttler verschloss die Tür wieder. Als sie beim Auto ankamen, fuhren sie auch schon los. Während der ganzen Autofahrt gab Anna keinen einzigen Mucks oder Laut von sich. „Das ist dein neues Zuhause“, sagte Maria. Noch immer erwiderte Anna nichts. Als sie im Haus waren, sah Anna zwischen ganz vielen weißen Türen eine rote Tür. Das Zimmer mit der roten Tür gehörte Anna. Sie öffnete die Tür und darin war ein schön geschmücktes Zimmer mit einem Adventskalender auf der Fensterbank. Anna freute sich sehr darüber. Die Tage vergingen und Anna wurde immer fröhlicher und fand schnell sehr gute Freunde, bis es Weihnachten war und sie das schönste Fest feierte, was sie bisher hatte.

von Leentje Hirschl, 5a

8. Geschichte: Ein Schreck und alles leer

An einem Morgen ging ich zu meinem Papa in den Kiosk und hörte, wie er fluchte: „Mist schon wieder alles leer.“

Da wusste ich, dass wieder in unserem Kiosk geklaut wurde. Ich ging zu ihm und fragte: „Ist alles in Ordnung, Papa?“

Er schaute mich an und meinte kopfschüttelnd: „Das geht nicht mit rechten Dingen zu.“

Da beschloss ich, mich mit Linda und Marius auf die Lauer zu legen. Ach ja, ich heiße übrigens Lisa.

Mein Papa fand die Idee auch sehr gut. Ich rief direkt meine beiden Freunde an. Marius sagte zu und Linda ebenfalls. Als die beiden kamen, bereiteten wir schon alles vor. „Komm“, flüsterte Linda, „hier sieht uns keiner.“ Marius hatte eine Dose mit Erdnüssen mitgebracht. Ich sah, wie langsam die Dose weggeschnappt wurde. „Leute – da ist ein Geräusch“, sagte Marius keuchend. Ich entgegnete: „Mist, die Dose mit den Erdnüssen ist weg!“ Linda war empört, denn Erdnüsse mag sie besonders gern. Sie wollte gerade losschimpfen, als ich einen Schatten sah. Aber es war nicht nur ein Schatten – sondern zwei. Ich spürte, wie mich etwas durchzuckte. Marius ging mutig mit der Taschenlampe voran. Linda und ich kauerten gemeinsam in der Ecke. Da leuchtete Marius plötzlich mit der Taschenlampe auf den Schatten und wir sahen zwei Waschbären, die das Müsli naschten.

Marius war ziemlich enttäuscht, aber auch erleichtert. Also hatten wir den Fall gelöst.

Aber Moment, da war ja noch etwas – die Dose mit den Erdnüssen.

Es stellte sich heraus, dass die Waschbären gar nicht die Dose geklaut hatten, denn ich war mir sicher eine Menschenhand gesehen zu haben. Also durchsuchten wir unser Haus, bis ich die aufgegessene Dose bei meinem kleinen Bruder Paul unter dem Bett fand.

Wir stellten ihn zur Rede und er gestand.

Jetzt hatten wir wirklich alle Fälle gelöst.

von Mara Krause, 5e

7. Geschichte: Schreck auf dem Waldweg

„Tschüss, bis morgen“, rief ich meinen Freunden zu und raste mit dem Fahrrad vom Sportplatz auf den schmalen Waldweg. Wir hatten nach dem Sportunterricht viel zu lange geredet und deshalb musste ich mich sehr beeilen, weil ich zu Hause noch meine Gitarre für den Musikunterricht holen musste. Ich wusste noch nicht, was auf mich zukam.

Als ich fast den Waldweg hinter mir gelassen hatte, sah ich Alfred auf einer Bank sitzen. Jeder kannte Alfred und alle sagten, er sei ein Kinderklauer. Als mich Alfred böse ansah, bekam ich Angst und fuhr schneller. „Warte!“, schrie Alfred. „Nie im Leben“, dachte ich ängstlich. Alfred rannte mir, so schnell er konnte, hinterher. Als er mich fast eingeholt hatte, sah ich zum Glück eine steinalte Hütte. Ich raste zu ihr und schmiss mein Fahrrad ins Gras davor. Als ich in der Hütte war, sah ich den Schlüssel der Hüttentür und schloss die Tür zu. Durch das Fenster rief Alfred: „Lass mich rein!“ „Lass mich in Ruhe!“, schrie ich zurück. Plötzlich brach Alfred die Hüttentür auf und sah mich mit seinen böse aussehenden Augen an. Mein Herz krampfte sich zusammen und ich bekam Todesangst.

„Hier deine Jacke“, sagt Alfred, „die hast du verloren.“ Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich bedankte mich bei Alfred. Also war es nur eine Geschichte, dass Alfred ein Kinderklauer war.

von Jakob Nihal, 5e

6. Geschichte: Der kleine Weihnachtself

Es war einmal ein kleiner Weihnachtself, der Carl hieß. Er war der beste und vertrauteste Helfer des Weihnachtsmannes. Er arbeitete in dessen Geschenkefabrik. Dort gab es immer sehr viel zu tun. Immerhin mussten sie die Wünsche der Kinder aufnehmen, die Geschenke genau nach Wunsch herstellen und sie dann auch noch verpacken.

Eines Tages bekamen sie einen sehr schwierigen Auftrag. Ein drei stöckiges Miniaturhaus mit Puppen, die von der Größe her genau hineinpassten und mit Möbeln im Haus wohnten. Die Weihnachtselfen zweifelten schon an sich, doch Carl machte allen Mut, indem er sagte: „Wir sind doch das beste Team von Weihnachtselfen, das der Weihnachtsmann hat. Wenn jemand das schaffen kann, dann sind das wir!“ Das machte allen sehr viel Mut und somit machten sie sich ans Werk. Nach ungefähr drei Stunden waren sie mit dem Rohbau fertig. „Wir müssen uns nun aufteilen. Schließlich haben wir noch 150 andere Wünsche, die wir fertig machen müssen. Und es soll ja jedes Kind ein Geschenk bekommen. Thomas, Fridolin und Johanna ihr kommt mit mir und Luna, Lucy, Herbert und Reinhard ihr macht euch an die anderen 150 Wünsche. Schließlich haben wir schon den 3. Advent“, entschied Carl. „Klar Chef!“, riefen alle im Chor. Dann machten sie sich an die Arbeit.

An Weihnachten sind alle fertig. Der Weihnachtsmann ist sehr stolz auf alle. Er lobt alle sehr doll, gibt jedem einen super leckeren Spekulatius und verabschiedet sich. Carl springt in den Schlitten, denn er darf auch mitfahren. Dann brausen die beiden los in die Dämmerung und verschwinden nach und nach.

Emma Ronzheimer, 5a

5. Geschichte: Mein Tag bei der Berufsfeuerwehr

Von Samstag bis Sonntag hatte ich eine Übernachtung bei der Jugendfeuerwehr. Als erstes machten wir einen Feuercheck und aßen zu Mittag. Unsere erste Übung war es, einen Brand bei den Windrädern zu löschen. Danach folgten noch mehrere kleine Übungen, wie zum Beispiel eine Ölspur beseitigen, einen Brand auf einer Schutzhütte löschen und verschüttete Personen suchen. Es war spät am Abend und wir machten uns fürs Bett fertig. Maxi und ich fielen kaputt ins Bett. Um 1:51 Uhr piepste unser Funkalarmmelder: „Vermisste Personen, Sackpfeife!“ Also rückten wir mit allen uns verfügbaren Autos an, um die vermissten Personen zu suchen. Auf der Sackpfeife angekommen, bekamen wir den Befehl: „Sägen und ausreichend Lampen mitnehmen!“ Wir suchten in einem Radius von zwei Kilometern den Wald ab. Nach einer Stunde, die wir im Wald gesucht hatten, hatten wir die vermissten Personen noch nicht gefunden. Etwa 30 Minuten später hörten wir ein leises Rascheln: „Fynn, lass uns mal da die Böschung runtergehen!“ Aber leider sahen wir nur ein Wildschwein. Ungefähr 30 Sekunden später hörten wir leise Schreie, sie kamen immer näher. Unser Trupp lief dem Schreien entgegen. Über Funk wurde der Rettungswagen bestellt. Dann sahen wir ein Licht – es waren zwei Männer. Sie hatten viele Platzwunden. Auf dem Rückweg kam der nächste Schock: ein tollwütiger Fuchs stand auf einmal vor uns. Die Sabber lief aus seinem Mund – es schien, als ob er uns angreifen würde. Der Fuchs lief aber dann weg und wir brachten die Männer zum Rettungswagen. Dann war es endlich vorbei: der Druck, die Nacht und der Kampf mit der Psyche.

von Fynn Geier, 5d

4. Geschichte: Der Weihnachtsbetrug

Es war einmal eine arme Familie, diese Familie hatte nur ein Telefon im Haus. Sie hatten leider nicht viel Geld, deswegen ist das Telefon auch sehr alt. Darüber streiten sie oft.

Die Familie wird so gut wie nie angerufen, aber sie rufen gerne ihre Freunde an.  Aber darüber geht es auch heute gar nicht. Es wird noch schlimmer. Es war eine Woche vor Weihnachten und die Eltern brauchten noch Geschenke für ihre Kinder. Plötzlich klingelt das Telefon und ein Mann sagte: „Es ist kurz vor Weihnachten und wir haben super Rabatte bis zu 90%. Lassen sie sich das nicht entgehen und kaufen sie noch heute bei uns ein.“

Die Eltern freuten sich sehr, das war die Gelegenheit und schnell bestellten sie für ihre fünf Kinder Weihnachtsgeschenke. Sie kauften, als gäbe es kein Morgen mehr. Sie hatten nur 75€ ausgegeben und es bekommt sogar jedes Kind zwei Geschenke. Es war schon einen Tag vor Weihnachten und immer noch waren keine Geschenke da. Die Eltern waren überrascht und hofften, dass sie noch pünktlich zum 24. ankommen würden. Leider waren bis zum Heiligabend keine Geschenke gekommen. Die Kinder warteten gespannt auf die Bescherung. Plötzlich wurde es laut und es rappelte im Kamin. Ein paar Minuten später kam der echte Weihnachtsmann durch den Kamin ins Wohnzimmer gerauscht. Er hatte einen großen Sack voller Geschenke dabei. Die Kinder waren völlig außer sich und packten gespannt ihre Geschenke aus.

Die Eltern waren ganz erstaunt, aber die Hauptsache war, dass ihre Kinder glücklich waren.

Ein paar Tage später hörten sie von ihren Freunden, dass ein Telefonbetrüger sein Unwesen treibt und viele Familien betrogen und unglücklich gemacht hat. Daraus haben sie gelernt, dass sie keine Geschenke mehr über Telefon kaufen werden.

von Lennard Kramer

3. Geschichte: Das gruselige schwarze Loch und die Party

Es waren Sommerferien. Familie Weiß wollte campen gehen. Lina, die Tochter, war nicht begeistert, sie wollte lieber Urlaub am Strand, im Hotel, machen. Mama, Papa und Lina diskutierten, weil Lina nicht mitkommen wollte. Papa und Mama waren einverstanden, dass Lina zu Hause bleibt, aber sie sollte keine Partys zu Hause veranstalten. Damit war Lina einverstanden. Am nächsten Morgen fuhr Linas Familie campen und Lina veranstaltete schon direkt an diesem Abend eine Party. Das Haus war voll mit Freunden und Getränken. Snacks wurden besorgt und Pizza wurde auch bestellt. Lina bezahlte alles mit Papas Kreditkarte, die er zu Hause vergessen hatte. Das Telefon klingelte bei Lina und sie ging dran. Es war ihr Papa, der verrückte Sachen vom Campen erzählte. Plötzlich klingelte es an der Tür, aber als Lina hinging, war niemand an der Tür. Lina dachte sich nichts dabei und ging zurück zu ihren Freunden. Aus dem Nichts kam plötzlich ein lautes Knallen von draußen – alle waren still und Lina machte die Musik aus. Alle fragten sich, was das gewesen war, aber Lina wusste es selber nicht. Eine ihrer Freundinnen rief: „Wir sollten unbedingt nachsehen!“ Alle schnappten sich eine Taschenlampe und gingen raus. Doch draußen sahen sie nichts, aber dann entdeckte eine Freundin ein riesiges, schwarzes Loch. Sie schauten mit den Taschenlampen hinein und plötzlich fiel Linas Freundin in das Loch. Lina sagte mutig: „Wir müssen hinter ihr her in das Loch!“ Und ihr glaubt nicht, was sich da unten, im Loch, alles befand: Skelette, alte Feuerwerkskörper, Spinnen und vieles mehr. Die Freundin von Lina war aber nicht zu sehen, so dass sie weiterliefen. Sie fanden eine alte Brücke, die jedoch kaputt war. Die Freundin war auf der anderen Seite der Brücke und sie waren alle froh, sie gefunden zu haben. Sie hatte einen Weg gefunden, wie sie aus dem Loch zurückkommen konnten. Als sie wieder durch das Loch laufen wollten, kam eine schwarze, stinkende Gestalt mit roten Augen auf sie zu. Sie brüllte: „Gleich kommen Fledermäuse auf euch zu!“ Doch die Kinder glaubten der Gestalt nicht und ignorierten sie. Als sie durch das schwarze Loch gingen, kamen plötzlich die Fledermäuse, aber auch Ratten, Hunde, Katzen, Schlangen und Spinnen auf sie zu. Alle hatten Angst und sie wussten nicht, was sie machen sollten. Lina schrie: „Hilfe!“ und wachte auf. Alles war nur ein verrückter Traum. Ihre Freunde fragten, was los war. Lina antwortete: „Ich hatte einen gruseligen Traum!“ Die Freunde antworteten: „Lina, du warst so süß am Schlafen, deswegen haben wir dich nicht geweckt.“ Lina vergaß schnell alles und sie spielte wieder mit ihren Freunden.

von Rayan Kurt, 5d

2. Geschichte: Der zweite Schlitten

Fridolin, der kleine Weihnachtself, saß an einem Samstagmorgen gemütlich auf seinem Sessel und trank Kakao. Neben ihm saß der Weihnachtsmann in seinem großen, roten Sessel, und las sich die diesjährige Wunschliste durch. „Ui, ui, ui!“, sagte der Weihnachtsmann, „Ganz schön viele Wünsche dieses Jahr!“ Fridolin trank den letzten Schluck seinen Kakaos und erwiderte: „Ach das schaffen wir schon! Wir sind doch ein gutes Team und Rudolf ist doch blitzschnell!“

Rudolf, das berühmte Rentier mit der roten Nase, war wirklich sehr schnell. Damals vor fünf Jahren, als er zum ersten Mal Geschenke austeilen durfte, fiel er in den gesamten Weihnachtstrank. Der Weihnachtstrank existierte schon seit vielen hundert Jahren, er wurde jedes Jahr kurz vor dem Geschenkeausteilen von den Rentieren des Weihnachtsmannes getrunken. Jedoch tranken die nur zwei bis drei Schlucke und nicht den ganzen Topf. Nachdem Rudolf den ganzen Trank getrunken hatte, flog er einmal um den gesamten Nordpol und das nur in sage und schreibe fünf Minuten! Der Weihnachtsmann machte große Augen und sagte: „Ach du heilige Zuckerstange! Rudolf hat gerade den Rekord von Dasher gebrochen!“

Alle Rentiere und Weihnachtselfen bewunderten ihn und der Weihnachtsmann beförderte ihn direkt an die Spitze des Weihnachtsschlittens. Jedes Jahr war die Zeit kein Problem und beeilen mussten sie sich auch nicht richtig, sondern hatten eher noch Zeit. Jedes Jahr war die Wunschliste vier Meter lang, doch die diesjährige war gute acht Meter lang! Der Weihnachtsmann hatte Bedenken, es dieses Jahr zu schaffen, alles auszuteilen. Doch auf einmal kam ihm eine Idee: „Ich weiß, wie wir es noch schaffen könnten!“, sagte er, „Im alten Schuppen müsste noch ein kleiner, alter Schlitten sein, den du mit Rudolf fahren könntest! Natürlich nur, wenn du das möchtest…“, fügte er schnell noch hinzu. Doch Fridolins Augen glänzten bereits schon und er machte sich direkt auf den Weg zum Schuppen. Was er dort fand, war weniger erfreulich. „Da haben wir ja noch einiges zu reparieren, aber ich schaff das schon, es sind schließlich noch drei Wochen bis Weihnachten“, sagte Fridolin vielversprechend.

Tatsächlich schaffte er es, bis Weihnachten fertig zu werden, und als er einen Probeflug startete, klappte der erstaunlich gut. Als es dann ein paar Stunden später drauf ankam, funktionierte es sogar noch besser als bei dem Probeflug und sie hatten sogar zwei Stunden mehr Zeit eingespart als sonst. Deshalb beschlossen der Weihnachtsmann und Fridolin es jedes Jahr genauso zu wiederholen. Und jedes Jahr klappte es besser. Gut, dass der Weihnachtsmann eine so gute Idee hatte!

von Tilda Scheckel, 5a

1. Geschichte: Der verschwundene Rudolf

Es war kurz vor Weihnachten und die verschneiten Straßen der Kleinstadt waren mit bunten Lichtern geschmückt. Mats saß am Küchentisch und schrieb eifrig seinen Wunschzettel. Er notierte: „Ein Basketballkorb, ein Fußball und ein bisschen Geld.“ Seine Eltern lächelten, als er den Zettel in die Hand nahm und sich auf den Weg zur Post machte. „Papa, Mama, ich bin schon so aufgeregt! Ich hoffe, der Weihnachtsmann liest meinen Wunschzettel!“, rief Mats fröhlich. Die Postangestellte zwinkerte Mats zu: „Dein Brief wird sicher beim Weihnachtsmann ankommen.“

Am Nordpol fand der Weihnachtsmann den Brief von Mats und er lächelte, als er die Wünsche des Jungen las. Doch plötzlich trat ein Problem auf, denn Rudolf, das Rentier, war verschwunden! „Oh nein, Rudolf ist weg!“, rief der Weihnachtsmann besorgt. Die Wichtel waren unruhig und begannen zu suchen. „Keine Sorge, Weihnachtsmann, wir finden Rudolf.“, versicherte Cordelius, einer der schlauen Wichtel. Die Suche führte durch den ganzen Nordpol – von der Post bis zur Spielzeugfabrik. Doch Rudolf blieb immer noch verschwunden. Cordelius erinnerte sich, dass Rudolf Süßes liebte. „Vielleicht ist er ja in der Zuckerstangenfabrik!“, schlug er vor. Und tatsächlich fanden sie Rudolf mit seiner roten Nase – sie leuchtete, während er an einer Zuckerstange schleckte. Die Wichtel atmeten erleichtert auf, als sie Rudolf fanden. Der Weihnachtsmann bedankte sich bei allen Wichteln und machte sich daran, die Geschenke für Mats und alle anderen Kinder zu packen. An Heiligabend begann es zu schneien. Der Weihnachtsmann flog über alle Städte und verteilte die Geschenke. „Danke, lieber Weihnachtsmann.“, rief Mats, als er sah, dass alle seine Geschenke von der Wunschliste unter dem Baum lagen.

von Mats Goebel, 5d