LahntalschülerInnen erfolgreich beim
Regionalwettbewerb Jugend forscht in Gießen
LahntalschülerInnen erfolgreich beim
Regionalwettbewerb Jugend forscht in Gießen
Ein anstrengender und langer Tag liegt hinter unseren 6 Jungforschern und Jungforscherinnen, als die Preisverleihung um 19.00 Uhr vorbei ist. Am vergangenen Freitag gegen 7.30 Uhr haben sich alle Jungforschenden und einige Eltern mit der Betreuungslehrkraft Frau Heinrich-Stiller vor dem Gebäude der THM in Gießen getroffen, um dort die Stände der ForscherInnen aufzubauen. Einmal mehr hat sich gezeigt, wie wertvoll die Unterstützung durch die Eltern ist. Danke dafür! Damit das Forschungsteam der Lahntalschule in diesem Jahr – wie alle vertretenen Schulen – einheitlich auftreten konnte, hat uns die Firma GEA aus Wallau insgesamt 7 Shirts mit eigens entworfenem Logo gesponsert.
Auch Logistik spielt bei den Wettbewerben eine wichtige Rolle. Ein Projekt, nämlich das Bett mit 2 Heizkreisen, wurde von Frau Heinrich-Stiller mit dem Anhänger angeliefert. Das Forscherteam Ansgar Schmitt (Q2) und Herbert Schmitt (Klasse 6) konnte für ihr Projekt auf die Unterstützung der Firma Roth aus Buchenau zählen, die eine komplette Fußbodenheizung zur Verfügung gestellt hat. Die Projektidee bestand darin, die Abwärme beim Schlafen für die Warmwassergewinnung nutzbar zu machen. Dazu haben Ansgar und Herbert im heimischen Hatzfeld ein Bett so umgebaut, dass die Wärme des Schlafenden über die Fußbodenheizung unter der Matratze direkt in einen Pufferspeicher abgeführt wird und dort Wasser erwärmt. Mit allerlei Messtechnik ausgestattet, konnten die beiden Forscher in der Kategorie Technik einen funktionierenden Prototypen vorstellen.
Wie man den perfekten Milchschaum herstellt, haben Lea Kessler, Clara Schuy und Nico-Joel Struck (alle Klasse 9) im Rahmen des Chemie Wahlunterricht erforscht und in Gießen vorgestellt. Dabei konnten die Besucher die Milchaufschäumung verschiedener Milchsorten live am Stand erleben. Nico, Lea, und Clara haben dabei Milch unterschiedlicher Temperaturen und Fettgehalte mit verschiedenen Rührtechniken geschäumt und Qualitätskriterien zur Beurteilung des Schaumes entwickelt. Die Jungforschenden konnten außerdem eine Hafermilch so verändern, dass auch diese sich schäumen lies und haben damit beweisen, dass der Proteingehalt der Milch eine entscheidende Rolle beim Aufschäumen spielt.
In der Sparte „Schüler experimentieren“ hat Jannis Müller (Klasse 7) nun bereits zum dritten Mal teilgenommen und diesmal ein Chemie-Projekt vorgestellt. Dabei hat er die Reaktionsgeschwindigkeit der „Blue bottle-Reaktion“ in Abhängigkeit von der Schütteldauer untersucht. Bemerkenswert ist daran, dass Jannis noch nie Chemie-Unterricht hatte und sich die erforderlichen Inhalte bis zu den Themen der Q2 (Kohlenhydrate) über den Sommer mit Hilfe von Frau Heinrich-Stiller selbst erarbeitet hat. Fachübergreifend kamen Inhalte aus der Mathematik (Steigungsdreieck) sowie analytische Methoden aus der Physik (Colorimetrie) hinzu. Bei zwei überzeugenden Präsentationen staunten die beiden Jurys nicht schlecht über die erstaunlichen Fachkenntnisse von Jannis.
