Lahntalschüler*innen überzeugen beim Regionalwettbewerb in Nordhessen

Lahntalschüler*innen überzeugen beim Regionalwettbewerb in Nordhessen

Am Samstagmorgen um 06.30 Uhr starteten die Jungforscher*innen samt Eltern und der Betreuerinnen Frau Schreiber und Frau Heinrich-Stiller von Biedenkopf in Richtung Kassel, um am Regionalwettbewerb Jugend forscht bei SMA in Niestetal teilzunehmen. Unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ nahmen Herbert Schmitt (Klasse 5), Jannis Müller (Klasse 6), Emilia Menn, Emilia Raab, Maurice Roßbach (alle Klasse 10) sowie Julius Pfleging (E-Phase) die Herausforderungen „schriftliche Arbeit“ und „Jurygespräch“ an.

Auch dieses Jahr waren wieder viele hochwertige Projekte aus Mittel- und Nordhessen dabei. Im Bereich „Schüler experimentieren“ stellte Herbert sein Projekt „Kalk – und wo man ihn findet“ vor und holte damit einen zweiten Platz in der Sparte Chemie sowie den Sonderpreis Geo Magazin. Herbert wurde von Frau Schreiber im Projekt betreut.

Jannis überzeugte die Jury ebenfalls im Bereich „Schüler experimentieren“, jedoch mit einem Thema aus der Physik. Er hat untersucht, wie radioaktiv unsere Umwelt 37 Jahre nach Tschernobyl noch ist. Dazu konnte er auf die Hilfe von Herrn Pfleging zählen, der ihn in die Bedienung des schuleigenen Szintillationszählers einweihte. Jannis holte den zweiten Platz in seiner Kategorie. Im Zuge seiner Forschungen hat Jannis die Hilfe der Uni Marburg/FB Physik erhalten, die ihm freundlicherweise Heidelbeeren aus Tschernobyl sowie andere Präparate zur Messung zur Verfügung stellte.

Auch Julius konnte in der Sparte Chemie/Jugend forscht ebenfalls einen zweiten Platz mit nach Hause nehmen. Seine Mission war die Herstellung eines Erdölderivats aus Algen. Tatsächlich hat er eine Möglichkeit entdeckt, viele Grundchemikalien inklusive eines roten Naturfarbstoffes zu gewinnen. Zusätzlich wurde er mit dem Sonderpreis Ressourceneffizienz ausgezeichnet. Auch Julius konnte auf die Hilfe aus der Uni Marburg/FB Chemie zählen. Herr Dr. Linne hat mittels Massenspektroskopie die Zusammensetzung von Julius‘ Destillat geklärt und so maßgeblich zum Gelingen des Projektes beigetragen.

Die Fahrkarte zum Landeswettbewerb in Darmstadt bei Merck sicherten sich Emilia, Emilia und Maurice, indem Sie einen ersten Platz in der Kategorie Chemie im Bereich Jugend forscht holten. Dem Team ist es gelungen, eine Stärkefolie mit einem Naturstoff so zu modifizieren, dass sie pH-sensitive Eigenschaften hat. Verwendbar ist die Folie eventuell in der Lebensmittelindustrie. Sie soll helfen, über die pH-Wertbestimmung den Verderb von Lebensmitteln festzustellen. Tipps zur Verbesserung der Folie erhielt das Team im Winter 2022 von einer Chemikerin des Konzerns Procter and Gamble. Die Forscher*innengruppe hat nun sieben Tage Zeit, um die schriftliche Arbeit anzupassen und am Projekt letzte Verbesserungen vorzunehmen.

Der diesjährige Betreuerpreis ging an Daniela Heinrich-Stiller für langjährige Teilnahme und intensive Betreuung von diesjährig 3 Teams. Der Preis beinhaltet einen Digitalworkshop im Herbst in Lemgo. Der Stifter ist cts-Reisen.

Gegen 20.00 Uhr waren alle müde aber zufrieden wieder daheim. 

Hervorzuheben ist die tolle und tatkräftige Unterstützung aller Eltern, die als Fahrer*innen, beim Auf- und Abbau sowie als mentale Stütze im Einsatz waren. Vielen Dank!

Wenn du Lust auf ein eigenes Projekt hast, informiere dich auf der Seite von Jugend forscht (www.jugendforscht.de) oder melde dich per Mail unter d.heinrich-stiller@lahntalschule.de