Biedenkopf (sval). Die Lahntalschule Biedenkopf ist als europäische Erasmus-Schule ausgezeichnet worden. Im Rahmen des Erasmus plus-Programmes erhält das Gymnasium nun fünf Jahre lang Fördermittel der EU für verschiedene Schulaustauschprojekte. Gerade nach der Zeit der Pandemie, in der dieser wichtige Bereich der interkulturellen und sozialen Bildung vollkommen weggefallen ist, sei es umso wichtiger, ihn nun wiederzubeleben, erklärte Schulleiterin Sabine Schäfer-Jarosz. Schon im laufenden Schuljahr werden zwei durch das Erasmus-Programm geförderte Austausche stattfinden: Der erste bereits im Mai. Dann besuchen Schüler der 9. Klasse der LTS die französische Partnerschule Collège Notre-Dame in Charleville-Mézières. Der Gegenbesuch der Gäste aus Frankreich ist für Mai geplant. Zu dieser Zeit fahren dann Lahntalschüler der Jahrgangsstufe E2 in die Partnerschule Liceum Ogólnokształcące im polnischen Kościerzyna, das seit 20 Jahren mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf verschwistert ist. Auch hier wird es zwei Monate später einen Gegenbesuch der polnischen Schüler in Biedenkopf geben. Da Polnisch im Gegensatz zur Französischen Sprache nicht auf dem Lehrplan der Lahntalschule steht, hat die LTS die Teilnehmer an dem zweiten Schüleraustausch nun mit einem Projekttag zum Thema deutsch-polnische Beziehungen auf ihren bevorstehenden Besuch vorbereitet. Dabei wurde auch die offizielle Erasmus-Plakette als Zeichen der Teilnahme an dem Förderprogramm überreicht. „Wir hoffen, dass dieser neue Austausch dazu beitragen wird, die Beziehungen zwischen den Menschen in den beiden Landkreisen weiter zu intensivieren“, betonte dabei Lehrerin Gerlind Niemer. Neben den beiden Schüleraustauschen erhielten über das Programm auch zwei Schüler der Jahrgangsstufe Q1/Q2 ein Stipendium für ein Berufspraktikum im Ausland, das sie bereits Ende Januar absolviert haben.