Mit schönen Stimmen in die Ferien starten
Mit schönen Stimmen in die Ferien starten
Mit einem Abend voller großer Gefühle und beeindruckender Stimmen haben sich die Sängerinnen und Sänger der Lahntalschule Biedenkopf in die Ferien verabschiedet. Zum ersten Mal nach vierjähriger Pause hat wieder eine „Bunte Stunde schöner Stimmen“ stattgefunden. Nach der langen Zeit, in der das Singen nicht möglich war, freute sich Schulleiterin Sabine Schäfer-Jarosz besonders, dass sich neben dem Schulchor mit fast 20 Solisten so viele junge Menschen wieder auf die Bühne trauten. Das zu großen Teilen aus Balladen, Musical- und Popsongs bestehende Programm stelle einen Kontrast zum stressigen Schulalltag am Endes des Halbjahres dar. Als Einstieg in den Abend unterstrichen die jungen Sängerinnen und Sänger des Chorschwerpunkts der Klasse 5b mit „Friede allen Menschen“ und einer farbenfrohen Tücherchoreografie, wie wichtig Freundschaft, Toleranz und friedliches Miteinander in der heutigen Zeit sind. Frieda Rein sang extra für ihre Mama „Kann mich irgendjemand hör’n“, und mit ihrer gefühlvollen Interpretation von „Heather“ beeindruckte Thea Haunschild aus der 7c. Mystisch und mysteriös wurde die Stimmung in der Aula, als nach Lea Kesslers „No Time to die“ von Billie Eilish die Musical AG zwei Beiträge aus ihrem aktuellen „Vampir-Musical“ anstimmte.
Begleitet von den schwarz ummantelten Blutsaugern erzeugten Enya Mevius mit „Sleepsong“ von „Nightwish“ und Lina Dittmann mit „Lullaby of woe“ Gänsehautmomente mit ihren hellen und glasklaren Stimmen, die im Kontrast zur düsteren Inszenierung standen. Zurück ins Licht führten dann Leona Grüneberg und Elisabeth Scherer aus der 8c, die „Oceans“ von Hillsong Untited anstimmten. Ganz romantisch endete der erste Teil des Abends mit dem Duett „I see the light“ aus dem Disneyfilm „Rapunzel“, mit dem sich Lina Dittmann und Bruno Molinaro in die Herzen des Publikums spielten und sangen. Die Intensität der Emotionen steigerte sich im Verlauf des Konzerts, als der Schulchor unter Leitung von Christina Wege mit „The Moon“ und „Hinterm Horizont“ von Udo Lindenberg stimmgewaltig Mut und Hoffnung auf die Zukunft machte. Leona Grüneberg, Elisabeth Scherer, Luise Kaufmann und Carla Blodig aus der 8c beeindruckten mit ihrer Interpretation von Bette Midlers „The Rose“. Während ihre Klassenkameradinnen die Bühne verließen, blieb Carla Blodig im Rampenlicht und lieferte mit „Tightrope“ aus dem Film „The greatest Showman“ einen gesanglichen Höhepunkt der Veranstaltung. Inmitten der schönen Stimmen gab es aber auch musikalische Überraschungen, wie Musiklehrerin Christina Wege als Initiatorin des Abends verriet. So heizte das Bewegungswunder Aived Hashimi aus der 5c mit seiner fetzigen Tanzchoreografie zu „Pink Venom“ von Blackpink dem Publikum ordentlich ein und Tim Vaupel stimmte an der Gitarre zusammen mit Felix Bernhardt am Saxophon den Klassiker „Fly me to the moon“ an. Felix Walter imponierte mit „I only wish you the best“ von Lewis Capaldi, wobei er sich selber am Klavier begleitete und die feinen Nuancen des Songs filigran herausstellte. Stimmliche Perfektion und Brillanz zeigte Carlotta Bach mit ihrem „Secret lovesong“, bei dem das junge Ausnahmetalent ihr Können unter Beweis stellte.
Maya Malu Wege schlüpfte in die Rolle der „Elisabeth von Thüringen“ und berührte die Herzen der Zuhörer zutiefst, als sie die Situation der jungen Frau in dem Lied „Du rettest die Welt für mich“ aufleben ließ. Mit ihrer warmen und facettenreichen Stimme begleitete sie anschließen auch Bruno Molinaro bei „I see fire“ von Ed Sheeran. Dessen beeindruckendes Gesangstalent entführte das Publikum in die Welt von J.R. Tolkiens Fantasywelt, kurz vor der Schlacht mit dem Drachen Smaug. Die Lagerfeuerstimmung wurde hierbei noch durch Marlon Leng und Felix Walter an Gitarre und Cajon verstärkt. Die beiden Musiker übernahmen bei vielen der dargebotenen Stücke die Begleitung und erzeugten damit stimmungsvolle Akustikversionen, so auch bei Sophie Liebelts herzergreifender Interpretation von „Jar of hearts“. Auch als musikalisches Team überzeugten sie mit ihrer Darbietung von Gregor Hägeles „Ein bisschen mehr“. Mit dem Song richteten sie sich an alle Menschen, die von Selbstzweifeln geplagt sind und riefen dazu auf, mutig zu sein und sich selber lieben zu lernen. Am Ende dankte Christina Wege allen Beteiligten für ihr Engagement und ihren Mut, auf der Bühne zu stehen und die Seele der Zuschauer mit ihren Stimmen zu berühren. Besonderen Dank richtete sie an die Schulleiterin für die Unterstützung, Birgit Grimmeisen vom Verein der Freunde und Förderer der LTS und Klaus Mälzner, den wichtigsten Mann im Hintergrund, der mit seinen unglaublichen 81 Jahren immer noch unzählige Stunden in die Vorbereitung, Licht- und Tontechnik investiert und zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hat,