Musikauszeichnung für Hinterländer Schulen

Musikauszeichnung für Hinterländer Schulen

Hinterlandschule Steffenberg und Lahntalschule Biedenkopf erhalten Zertifikat „Schule mit Schwerpunkt Musik“

Im Rahmen einer Feierstunde im Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main hat das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen insgesamt 99 Schulen mit dem Zertifikat „Schulen mit Schwerpunkt Musik“ ausgezeichnet. Die Schulen wurden für ihre herausragende Förderung von Schülerinnen und Schülern im Bereich musikalischer Bildung geehrt. Bei der Veranstaltung wurden auch zwei Schulen aus dem Hinterland ausgezeichnet, die das Profil „Schule mit Schwerpunkt Musik“ seit vielen Jahren erfolgreich umsetzen und für diese hervorragende musikalische Arbeit nun vier weitere Jahre dieses Zertifikat führen dürfen. Die Rezertifizierungsurkunden nahmen die Fachkoordinatoren für Musik Kirsten Littmann und Dr. Bianca Nassauer zusammen mit den Schulleitungen Jochen Lang und Sabine Schäfer-Jarosz in Empfang. Beide „Schulen mit Schwerpunkt Musik“ verfolgen das Ziel, Kinder und Jugendliche für Musik zu begeistern und dabei Kompetenzen im musikalischen Bereich aufzubauen. An der Hinterlandschule in Steffenberg können die Schüler ab Klasse 5 singen oder in der sogenannten BläserKlasse ein Blasinstrument erlernen. Zurzeit erhalten über 100 Schüler an der Hinterlandschule Unterricht an einem Blasinstrument. An der Lahntalschule in Biedenkopf erlernen alle interessierten Kinder ab der Klasse 5 in der Orchesterklasse ein Orchester- oder Big Band-Instrument, wobei die Schule alle Instrumente eines klassischen Sinfonieorchesters und einer Big Band im Angebot hat. Zurzeit gibt es dort über 170 aktive Instrumentalisten. An beiden Schulen werden die Instrumente systematisch unter Anleitung von erfahrenen Instrumentalpädagogen unterrichtet und es wird von Anfang an in einer Gruppe musiziert. Neben Teamfähigkeit als wichtige Schlüsselqualifikation lernen die Schüler und Schülerinnen auch einander zuzuhören, Rücksicht zu nehmen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Sowohl an der Hinterlandschule als auch an der LTS können die Instrumente bis zum Ende der Schullaufbahn weitergespielt und bei Interesse auch weiter vertieft werden. Die Lahntalschule bietet hierfür ein vielfältiges Angebot an Instrumentalunterricht und Arbeitsgemeinschaften an, das im Jugendorchester, im sinfonischen Schulorchester, in der Big Band sowie der Schulband seinen Ausdruck findet. Weiterhin wird den Kindern ab der Klasse 5 auch die Einwahl in eine Chorklasse ermöglicht, in der sie eine besondere Schulung ihrer Stimme erhalten. Ein besonderes Klangerlebnis bieten der Unterstufen- und der Schulchor sowie die Musical AG, die zusätzlich auch darstellerische Fähigkeiten bei den Schülern und Schülerinnen weiterentwickelt. Konzerte, Vorspiele und Projekt bilden einen weiteren wichtigen Pfeiler der Arbeit in den Schwerpunktschulen Musik. So bereiten sich die Schüler bereits intensiv mit ihren Lehrern auf folgende Konzerte vor:

Am 25. April 2024 heißt es in Biedenkopf „Schulen in Hessen musizieren“ und die Steffenberger und Biedenkopfer Instrumentalisten werden zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus Marburg und Battenberg in verschiedenen großen Ensembles auf der Bühne spielen, während die Sängerinnen und Sänger mit Schulchören aus Biedenkopf und umliegenden Grundschulen zusammen singen. Am 14. und 15. Juni 2024 finden die Filmmusik&More-Konzerte statt, ein Kooperationsprojekt der großen Ensembles der Lahntalschule mit dem Hinterland Jazz Orchester und dem Kammerorchester Lahn, bei dem über 170 Musiker beteiligt sein werden.

Weiterhin findet an der Lahntalschule bis zum Ende des Schuljahres noch eine Vielzahl an kleineren Vorspielen und Konzerten statt. Am 21.Juni 2024 gibt es an der Hinterlandschule ein großes Schulfest mit Anlass: 10 Jahre Hinterlandschule – einfach dreifach gut! Hier werden sich neben den zahlreichen Bläsern auch viele andere musikalische Ensembles präsentieren.

Von links:
Jochen Lang, Kirsten Littmann, Christina Wege, Fabian Dörr, Julia Amend, Réka Mengel, Dr. Bianca Nassauer, Sabine Schäfer-Jarosz