Yunus Emre Mosque

Yunus Emre Mosque

On Wednesday May 17th we visited the mosque in Biedenkopf. Three young women greeted us and showed us the mosque. The first thing we did was to take off our shoes. Then we went to the prayer room of the men. There was a wall full with Arabic letters. Those were names of the prophets in Islam. The women gave us a short presentation of the Islam. They told us a lot about this mosque. It was founded in 1993. The mosque is called Yunus Emre Mosque. They have 340 members today. The Imam will stay for five years in Germany. Right now he does not speak German very well. In the presentation we learned a lot. Some facts were new, some I already knew.

The tasks of a Muslim are:

  • sacrifice
  • promotion of culture
  • religious education
  • counselling

These tasks apply to every Muslim.

What was also new to me is that the Imam prays on a staircase every Friday, the first day of sacrifice and Ramadan. This lasts no longer than 30 minutes. Boys in puberty must be present at these prayers. I didn’t know that Muslims believe in parts of the bible (old testament). The Imam has a certain way of dressing. It is the same in every mosque so that you know who he is. Cleanness is important in Islam. They wash their hands, feet, mouth, ears, …

Pilgrimage should be done once in a Muslim’s life. If a person is not strong enough he or she can send somebody else.

Girls are supposed to wear a head covering starting in puberty.

They said there was equality between men and women. I did not understand this because there are many differences between men and women. They have separate prayer rooms. Women must wear a head scarf. Why not men? The Imam is a man. Men are in some countries  allowed to have several wifes. Women can only have one husband.

At the end there was a little quiz and we were able to ask questions. After our many questions we heard the recital of the Qur‘an from the Imam in Arabic. There was a large carpet on the floor. Later on the Imam called for prayer. He said something like: Allah is the highest. There is no other. Come to prayer, to salvation.

We were allowed to see the room for the youth, the prayer room of the women and the washing room.

During this visit I learned a lot about Islam and I hope this will help me understand Islamic people better in the future.

By Charlotte Pohl

Unser Moschee Besuch

Am Mittwoch, den 17.05.2023, haben wir mit den 7. Klassen der Lahntalschule die Yunus Emre Moschee in Biedenkopf besucht.

Wir wurden vom Imam, Herrn Emrullah Gülec, einem Übersetzer und drei Mädchen namens Nur, Marwa und Kahdi freundlich empfangen.

Dann durften wir die Moschee betreten, und zwar den Bereich, in dem die Männer beten. Für die Frauen gibt es einen anderen Bereich im hinteren Teil der Moschee. Wir alle mussten unsere Schuhe ausziehen, denn der Boden der Moschee ist komplett mit einem Teppich ausgelegt, auf dem gebetet wird. Da man immer an sauberen Orten das Gebet verrichten soll, muss die Moschee sauber gehalten werden.

Als erstes stellten sich alle kurz vor und die Mädchen erklärten uns den Ablauf unseres Besuchs. Sie hatten eine Präsentation vorbereitet. Sie erzählten uns vieles über den Islam und über die Yunus Emre Moschee.

Diese Fragen wurden uns unter anderem erläutert:

Was ist der Islam?

Was sind die fünf Säulen des Islam?

Wie bedeckt man sich als Frau?

Wie oft betet man?

Was ist eine Gebetswaschung?

Welche Aufgaben hat ein Imam?

Welche Propheten gibt es im Islam?

Wie sieht ein Koran aus und wie liest man ihn?

Was ist Ramadan?

Was ist die DITIP?

Wann wurde die Moschee errichtet?

Anschließend durften wir Fragen stellen, diese wurden vom Imam beantwortet. Auch ein Quiz über den Islam war vorbereitet und alle konnten mitmachen.

Danach wurde uns die Einrichtung der Moschee gezeigt und erklärt. Links in der Ecke befand sich das Kursi. Dies ist ein Lesepult/Predigtstuhl. In der Mitte befand sich der Mihrab. Während des gemeinsamen Gebets stellt sich der Imam vor den Mihrab und leitet von dort das Gebet. Rechts in der Ecke befand sich der Minbar. Dies ist die Kanzel an der Kibla-Wand, auf der der Imam freitags die Predigt hält. Kibla nennt man die vorgeschriebene Gebetsrichtung zur Kaaba in der Heiligen Moschee in Mekka (Saudi Arabien). In diese Richtung beten Muslime. Die Wände waren mit islamischen Motiven, Ornamenten und Wandkacheln dekoriert. Außerdem gab es kalligrafische Darstellungen der Worte Allah und Mohammed. Die Kalligrafien und Ornamente haben nicht nur eine gestalterische Funktion. Sie sollen an die Allgegenwärtigkeit Gottes erinnern. Es gibt weder Bildnisse noch Skulpturen in Moscheen, denn Gott/Allah kann nicht in Bilder gefasst werden. Auch soll der Gläubige sein Haupt beim Gebet nicht vor einem Geschöpf, sondern nur vor dem Schöpfer verbeugen.

Danach hat der Imam den Gebetsruf vorgetragen und etwas aus dem Koran vorgelesen. Er hatte einen weißen Umhang an und eine Gebetskappe auf dem Kopf.

Zum Schluss durften wir uns noch den Rest der Moschee anschauen. Ich habe mir den Waschraum, die Küche, den Gebetsraum der Frauen und den Jugendraum angesehen.

Insgesamt hat mir der Besuch in der Moschee sehr gut gefallen. Da ich selbst Muslimin bin und öfter in die Moschee gehe, kannte ich vieles schon. Trotzdem hat mir die Besichtigung großen Spaß gemacht.

Von Aysima Kadioglu