LK Bio Q1 erstellt eigenen, genetischen Fingerabdruck
Die Biologie-Leistungskurse der Q1 (Blum/Kern) haben sich im Schülerlabor der Herderschule in Gießen auf die Suche nach dem eigenen genetischen Fingerprint begeben. Dazu wurde in umfangreichen Versuchs- und Pipettierschritten die eigene DNA aus Mundschleimhautzellen gewonnen und durch die sogenannte Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ein bestimmter Abschnitt der Erbinformation, der bei jedem Menschen eine unterschiedliche Länge aufweist, vervielfältigt. Durch die Methode der Gelelektrophorese, für die die Schülerinnen und Schüler das sogenannte Agarosegel selber anfertigten, wurden dann die so gewonnenen DNA-Fragmente aufgetrennt und unter UV-Licht sichtbar gemacht. Neben den praktischen Experimentier-Erfahrungen und Einblicken in molekularbiologische Arbeitsweisen wurde das nötige Hintergrundwissen von Schülerlaborleiter Gregor Meiss in anschaulichen Theoriephasen aufgearbeitet. Hier konnten die bereits erarbeiteten Unterrichtsinhalte der Q1 (Genetik) theoretisch eingebracht werden. Dass die Lerninhalte nicht nur „für die Schule“ gelernt wurden, sondern auch mit einem praktischen Nutzen verbunden werden können, war ein toller und eindrucksvoller Nebeneffekt! Das Anschauen und Interpretieren des eigenen sichtbar gemachten genetischen Fingerprints bildete den Abschluss eines runden und lehrreichen Tages. Die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerkräfte waren vom praktischen Arbeiten im Bereich Genetik und von der methodischen Aufbereitung durch Herrn Meiss begeistert.